Sporckhövel SCO zeigte Nerven
Sprockhövel. · Wie der Bräutigam, der vor dem Altar stehen gelassen wurde, standen die Fußballer des SC Sprockhövel nach dem Abpfiff in Kemminghausen da. Die ganze Party, die die Verantwortlichen organisiert hatten, wurde nach der 1:2(0:0)-Niederlage beim VfL Kemminghausen zur einer regelrechten Trauerfeier, so dass Teile der zweiten Mannschaft sogar zum Abschluss des Nachbarn TSG Sprockhövel fuhren.
„Chancen hatten wir genug. Konnten diese leider nicht nutzen“, sagte Sprockhövels Sportlicher Leiter Jörg Niedergethmann. Offensichtlich flatterten die Nerven des Tabellenführers mächtig. Denn die Grün-Schwarzen ließen mehrere Großchancen liegen. In der 69. Minute kassierte der SCO das 0:1. Auch Berbatovcis Treffer zum 1:1 (77.) hätte nichts geholfen. „Daher hat Robert alles auf Angriff gesetzt“, erklärte Niedergethmann. Doch statt des erhofften Siegtreffers kassierte der SCO wie im vergangenen Jahr den Ko.-Treffer. Noch ist der Traum nicht ganz geplatzt. Am Donnerstag (15 Uhr, Willi-Hafer-Platz/Werl) im Entscheidungsspiel gegen Fichte Bielefeld wird der zweite Aufsteiger ermittelt.