Diskussion Sprockhöveler kritisieren Post-Öffnungszeiten
Sprockhövel. · Zum wiederholten Mal standen die Kunden in dieser Woche vor verschlossenen Türen.
Erneut ärgern sich viele Sprockhöveler über die Öffnungszeiten der Postfiliale an der Hauptstraße. Diese wird von der Postbank bedient und hat in der Vergangenheit schon öfter für Unmut gesorgt, weil Kunden ohne Vorwarnung vor geschlossenen Türen stehen. „Diese Woche ist die Postfiliale wegen Krankheit geschlossen“, sagt Natalie Sternkopf.
Ralf Palm von der Postbank, der vor wenigen Wochen noch von Einzelfällen gesprochen hatte, bestätigt die erneute Schließung. „Leider ist die personelle Situation in unserer Filiale in Sprockhövel aufgrund von Personalausfällen immer noch sehr angespannt“, sagt der Pressesprecher und entschuldigt sich für das Unternehmen in aller Form bei den Kunden. Zu den Gründen für die Personalsituation äußerte sich Palm hingegen nicht. Vielmehr betonte er, dass solche kurzfristigen Personalausfälle in der Regel von den Personalplanern aufgefangen würden. Dazu gebe es sogenannte Springer, die keinen festen Arbeitsplatz haben, sondern immer dort aushelfen, wo Not am Mann ist. Dies sei in Sprockhövel aktuell aber nicht möglich. „Deshalb kam und kommt es zu den von ihnen angesprochenen Schließungen“, erklärte der Pressesprecher auf Anfrage der WZ schriftlich.
Filiale bleibt auch
am Freitag und Samstag dicht
Auch am Freitag und Samstag werde die Filiale geschlossen bleiben, kündigte Palm an.
„Bitte haben Sie Verständnis, dass ich noch keine Prognose für die kommende Woche hinsichtlich der Öffnungszeiten der Filiale abgeben kann“, sagte der Referent, dessen Aussage zumindest darauf hinweist, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass es noch nicht zu einer Normalität der Öffnungszeiten kommt. „Bitte haben Sie Verständnis, dass ich noch keine Prognose für die kommende Woche hinsichtlich der Öffnungszeiten der Filiale abgeben kann“, schreibt der Pressereferent, dessen Aussage zumindest darauf hinweist, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass es noch nicht zu einer Normalität der Öffnungszeiten kommt.
Bei der Post drücken die Verantwortlichen zwar ebenfalls ihr Bedauern aus, verweisen aber auf die Verantwortlichkeit der Partner, bei denen es durchaus mal zu kurzfristigen Ausfällen kommen könne. Auf den WZ-Hinweis, dass die Ausfälle in regelmäßigen Abständen vorkämen und die Frage, welche Maßnahmen und Konsequenzen die Post ziehen wird, betonte Britta Töllner, dass man solche Problematiken keinesfalls auf die leichte Schulter nehme.
„Natürlich nehmen wir solche Probleme ernst und suchen mit den Partnern das Gespräch“, erklärte die Postsprecherin, die aber zu den Inhalten nichts sagen wollte. „Da geht es teilweise um Vertragsinhalte. Diese besprechen wir miteinander und nicht in der Öffentlichkeit“, betonte Töllner.
Die Postkunden in Sprockhövel, die die in der Filiale arbeitenden Mitarbeiter übrigens generell als freundlich empfinden, interessieren ohnehin nicht die Vertragsinhalte, sondern die Öffnungszeiten – und dass diese eingehalten werden.