Sprockhövels Bürgermeister blickt positiv ins neue Jahr
Klaus Walterscheid sieht viele Bereiche in Sprockhövel auf einem guten Weg.
Sprockhövel. Was war im vergangenen Jahr für Sprockhövel wichtig? Was ist besonders gelungen, wo sollte noch nachgebessert werden? Bürgermeister Klaus Walterscheid (SPD) wagt einen Ausblick auf das neue Jahr, das noch gar nicht so alt ist.
Was war aus Ihrer Sicht im Jahr 2013 das wichtigste Thema der Stadt?
Klaus Walterscheid: Wenn ich wichtig als zukunftsbedeutsam interpretiere, dann war das wichtigste — obwohl tagespolitisch eher unauffällige Thema — das Bemühen um die Absicherung unseres Gewerbestandortes und seiner Arbeitsplätze im Regionalplan Ruhr, der sich im Aufstellungsprozess befindet. Wie bedeutsam das Gewerbe für Sprockhövel ist, zeigt ein Blick auf die Gewerbesteuer. Für jede Million Euro, die hier fehlt, müsste die Grundsteuer B um 125 Punkte angehoben werden.
Vor einem Jahr nannten Sie den Ausbau der U3-Betreuungsplätze als wichtigstes Thema. Wie zufrieden sind Sie ein Jahr später?
Walterscheid: Mit dem Ausbau der U3-Betreuungsplätze in 2013 bin ich mehr als zufrieden, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs eine Punktlandung geschafft haben. Alle uns gemeldeten Betreuungsbedarfe konnten befriedigt werden, ohne dass teure Überkapazitäten entstanden sind.
An der Mittelstraße hat sich viel getan. Was kann die Stadt tun, um die Einzelhändler und Dienstleister weiter zu unterstützen?
Walterscheid: Unsere Unterstützung für die Mittelstraße konzentriert sich jetzt darauf, das gemeinsam mit den Einzelhändlern und Immobilienbesitzern erarbeitete Handlungskonzept umzusetzen. Unser größter Anteil wird dabei die anstehende Erneuerung der Straßenbeleuchtung sein. Sie wird dazu beitragen, das Ortsbild freundlicher zu gestalten.
Welche Schlagzeile über Sprockhövel würden Sie 2014 gerne in der WZ lesen?
Walterscheid: Mich würde die Schlagzeile „Eröffnung des Tunnels Schee verbindet die Radwegenetze von Wuppertal und Sprockhövel“ freuen.
Hand aufs Herz: Sind Sie erleichtert, wenn Ihre Amtszeit im Mai endet oder doch eher wehmütig?
Walterscheid: Wie ich mich kenne, werde ich eher wehmütig sein, weil ich durch das Bürgermeisteramt so viele nette Menschen kennengelernt habe. Gleichwohl bleibt der Schritt, nicht erneut zu kandidieren, richtig.