TSG mit Zuversicht gegen Wattenscheid

Spieler wie Trainer erwarten ein schweres Spiel. Die Vorbereitung verlief positiv.

Foto: Hilgenstock

Sprockhövel. Besser könnte die Stimmung im Umfeld der Fußballer der TSG Sprockhövel vor der Begegnung (Samstag, 14Uhr, Lohrheidestadion/Wattenscheid) bei der SG Wattenscheid 09 kaum sein. „Natürlich gibt das den Spielern mehr Lockerheit und Selbstbewusstsein. Der Spaß war allen ersichtlich“, berichtet TSG-Trainer Andrius Balaika von einer guten Trainingswoche. Allerdings vergaßen die Jungs dabei auch nicht, sich auf die kommende Aufgabe zu vorzubereiten. Diese wird laut Balaika nicht einfach.

„Wattenscheid gehört für mich zu den sechs Spitzenteams und sind sicher nicht schwächer als Aachen und Wuppertal“, sagt Balaika über den Gegner, den er für seine unaufgeregte Spielweise lobt. „Die ziehen ihr Ding durch und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.“ Das wünscht der Litauer allerdings auch von seinen Aufsteigern. In der Lohrheide kommt gegen den ehemaligen Bundesligisten gerade auf die Hintermannschaft viel Arbeit zu. Auch wenn die Nachlässigkeiten bei den Standards in den vergangenen beiden Partien ziemlich nachgelassen haben, werden Kapitän Raoul Meister und seine Nebenleute auf der Hut sein müssen. Denn die Freistöße von Manuel Glowacz haben es in sich. Hinzu kommt, dass sie mit Daniel Keita-Ruel einen Top-Torjäger gegen sich haben, den es auszuschalten gilt. Verzichten muss Balaika in Wattenscheid auf Mark Murai, der sich gegen Siegen in der Nachspielzeit eine dumme und unnötige rote Karte einhandelte.

Derweil sorgten die Schlagzeilen über die beiden Vereine Alemannia Aachen und Sportfreunde Siegen, gegen die die TSG in der vergangenen Woche vier Punkte sammelte, auch am Baumhof für Gesprächsstoff. Während die Alemannia zum wiederholten Mal Insolvenz anmelden musste, ziehen die Verantwortlichen von Sportfreunde Siegen ihre am Tabellenende stehende Mannschaft freiwillig aus der Regionalliga zurück und stehen als erster Absteiger fest.

TSG-Geschäftsführer André Meister, der seine vielfältigen Jobs im Verein als Ehrenamtler ausübt, äußerte sich zum einen traurig über die Abläufe, hob aber dabei den eigenen Verein hervor. „Natürlich ist es sehr schade, wenn so ein Verein wie Aachen Insolvenz anmeldet und Siegen das Team zurück zieht. Umgekehrt zeigt es aber auch, welches Gut wir mit unseren Ehrenamtlern haben“, lobt Meister die vielen Helfer in Sprockhövel.

Im Übrigen hat der Versicherungsexperte, auch dank der guten Arbeit der Marketingabteilung, vorsorglich auch für die nächste Spielzeit die Lizenz beantragt. Dabei würden die Verantwortlichen sich in diesem Gebiet aber nie auf ein Abenteuer einlassen. Die sollen bei der TSG nur auf dem Rasen zu sehen sein. Am besten schon heute in Wattenscheid.