Die TSG startet in die Oberliga-Saison
Team um Andrius Balaika tritt am Sonntag auswärts gegen den Holzwickeder SC an.
Sprockhövel. „Es ist wie jedes Jahr vor dem ersten Spiel“, sagt TSG-Trainer Andrius Balaika und spielt damit auf seine Anspannung vor dem ersten Meisterschaftsspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Aufsteiger Holzwickeder SC an. „Es ist ja nicht nur bei mir so, sondern auch bei der Mannschaft und auch im Umfeld fiebern wir jetzt der Partie entgegen. Jetzt will man auch endlich loslegen“, sagt Balaika. Im Montanhydraulikstadion an der Jahnstraße trifft der Oberligist wie bereits beim Auftakt der vergangenen Saison auf einen Aufsteiger aus der Westfalenliga.
Die neuformierte TSG-Elf musste gegen einen verschworenen Haufen antreten, der gerade in der ersten Begegnung noch von der Euphorie der vergangenen Spielzeit zehren wird. Mit 68 Punkten und einer Tordifferenz von 41 Plustoren, schien das Team von HSC-Trainer Axel Schmeing das Bayern München der Westfalenliga gewesen zu sein. 13 Punkte Vorsprung hatten sie gegenüber dem Tabellenzweiten DSC-Wanne-Eickel am Ende herausgespielt. „Wir müssen sehen, dass wir unser Spiel möglichst schnell durchsetzen und sie nicht in einen Spielrausch kommen lassen“, sagt Balaika. Gerne hätte der TSG-Trainer seine Truppe mit einem guten Gefühl in die neue Saison geschickt, stattdessen hat das Team um Kapitän Tim Oberdorf eine unnötige 1:3-Niederlage beim Landesligisten TuS Burgaltendorf aus Essen eingefangen. Durch die Hitze war der für seine harte Vorbereitung bekannte Balaika auch im Trainingslager in Wedau dazu gezwungen, die Einheiten etwas zu dosieren. „Das Problem hatten aber alle Mannschaften. Daher nützt es nichts, sich über solche Sachen zu beklagen und zu jammern“, sagt der noch 39-jährige Litauer.
„Ich traue es Andrius zu, dass er aus dieser jungen Mannschaft eine schlagkräftige Truppe zusammenbaut“, bekam der Coach von Uli Meister, der den Fußballern im Verein zusammen mit seinem Bruder Jürgen seit über 30 Jahren vorsteht. Ein besseres Geschenk im Vorfeld seines 40. Geburtstages als so einen Vertrauensbeweis kann sich Balaika in sportlicher Hinsicht sicher nicht wünschen. Nur seine Mannschaft könnte den Coach mit einem Sieg und drei Punkten perfekter beschenken. Bei einer Niederlage wäre der Ehrentag des Übungsleiters vermasselt, weiß man doch, wie ungern er verliert.
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