TSG Sprockhövel erkämpft sich ein Remis

Begegnung mit dem SC Westfalia Herne endete mit einem 2:2.

Sprockhövel. „Ein tolles Spiel“, sagte ein eingefleischter Fan der TSG Sprockhövel nach dem Abpfiff. In einem rassigen und emotionsgeladenen Spiel hatte sich der Regionalligaabsteiger einen verdienten 2:2 (0:0)-Remis erkämpft.

Was den Fan aufgrund des offenen Schlagabtauschs der beiden Teams begeisterte, sah TSG-Trainer Andrius Balaika natürlich etwas sachlicher. „Vor dem Spiel hätten wir mit dem Ergebnis sehr gut leben können. Nach dem Spielverlauf gerade in den letzten Minuten tut es aber gerade weh“, sagte der Coach, der in den letzten 15 Minuten eine Achterbahn der Gefühle erlebte.

Nachdem beide Mannschaften im ersten Durchgang ihre Chancen zu eigenen Führung nicht nutzten, konnte die TSG nach der Pause zumindest etwas geordneter agieren. „Wir wussten, dass es hier kein Fußballleckerbissen geben wird und hektisch hoch her gehen könnte“, analysierte der TSG-Coach, dessen Team die Herausforderung couragiert annahm.

In der 75.Minute konnten die Sprockhöveler Anhänger unter den rund 300 Zuschauern erstmals jubeln: Adrian Wasilewski verwandelte einen Freistoß direkt ins linke obere Eck und sorgte für die 1:0-Führung. Bei Hernes 1:1 (81.) sahen viele ein klares Abseits. Lediglich die Unparteiischen Herren um Florian Visse sahen es anders. Nach einer Ecke ging die TSG kurz vor dem Ende durch Xino Kadiu wieder mit 2:1(88.) in Front. Doch die Mannschaft um den ehemaligen Top-Stürmer Christian Knappmann warf, wie nicht anders erwartet, alles nach vorne.

Nach einem langen Ball von der Seite konnte die TSG-Hintermannschaft, den vor ihren Füßen gelandeten Ball nicht klären. Hernes Sebastian Mützel reagierte am schnellsten und verwandelte zum 2:2(90.)-Endstand. Den Sieg haben Kapitän Tim Oberdorf und seine Nebenleute zwar aus der Hand gegeben. Aber anders als zum Saisonbeginn zeigte die TSG, dass sie sich den Schneid nicht mehr einfach abkaufen lässt. Daher konnten die Fans gut mit dem Remis leben, zumal es ein begeisterndes war.

TSG: Möllerke - Oberdorf, Ramaj, Tchakoumi, Dytko (69./Kadiou), Bukowski (74./Claus), Terzicik (74./Buceto), Gremme, Muharremi, Pastolli, Wasilewski