VfL Gennebreck stockt auf

Die Arbeiten zur Aufstockung des Vereinsheims haben am Freitag offiziell begonnen.

Gennebreck. Im nächsten Jahr wird der VfL Gennebreck 90 Jahre alt. Im Jahr des Jubiläums blicken die Verantwortlichen auf der schmucken Anlage in Herzkamp zufrieden auf die vergangenen Jahre zurück. Neben zwei Volleyballteams, der ersten Mannschaft und der Fußball-Altherren-Truppe wird in der neuen Spielzeit eine weitere „Seniorenmannschaft“ an den Start gehen. Doch auch im Jugendbereich hat sich einiges getan: Die U13-Mädchenmannschaft wurde im Mai überraschend Kreismeister. Inzwischen trainieren und spielen vier Jungen- und fünf Mädchenmannschaften auf dem Kunstrasenplatz.

Dieser Zuwachs zwingt die Verantwortlichen zum Handeln und sieht eine Aufstockung des Vereinsheims vor. Die Grundsteinlegung und der obligatorische erste Spatenstich erfolgte am Freitag durch Bürgermeister Klaus Walterscheid, dem Sparkassenvorsitzenden Christoph Terkuhlen und Werner Sauerwein, Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassenstiftung. „Erster Spatenstich hört sich komisch an, aber wir müssen zunächst die 40 Quadratmeter große, überdachte Terrasse an das Vereinsheim anbauen, um dann auf Vereinsheim und Terrasse rund 140 Quadratmeter aufzubauen“, erklärt VfL-Geschäftsführer Bernd Gabler. Dort sollen dann drei Umkleideräume mit Duschen, ein Besprechungs- und ein Schiedsrichterzimmer entstehen. Bisher waren die Umkleidekabinen in der nahe gelegenen Schule untergebracht.

„Wir engagieren uns hier so umfangreich, da die Menschen in diesem Verein selbst so viel dafür tun“, lobt Terkuhlen die vielfältigen Initiativen des Vereins. Neben der Sportpauschale in Höhe von 40 000 Euro schießt die Sparkassenstiftung den gleichen Betrag hinzu. Die Restsumme von rund 45 000 Euro wird unter anderem durch Eigenleistungen des Vereins übernommen. „Das Tolle an diesem Verein ist, dass hier die Kinder und Jugend über den Sport hinaus gefördert werden“, sagt der Bürgermeister über das Engagement des VfL Gennebreck.

Neben dem Architekten Michael Elter und zahlreichen Vereinsmitgliedern zeigt sich auch Ralph Holtze von der Zentralen Gebäudebewirtschaftung der Stadt — sie ist der „Eigentümer“ — zuversichtlich, dass die Bauarbeiten innerhalb von drei bis vier Monaten zum Abschluss gebracht werden.

Wie eng der Zusammenhalt beim VfL Gennebreck ist, symbolisieren Helmut Hegemann (83) und die einjährige Tilli, Enkelin des ersten Vorsitzenden Hartmut Oberste-Lehn. Das älteste und jüngste Vereinsmitglied erleben die Grundsteinlegung für eine weitere Erfolgsgeschichte des VfL Gennebreck mit.