Zu viel Müll am Busbahnhof: Schüler sollen aufräumen
Ausschuss beschäftigte sich mit einer kritischen Eingabe einer Haßlinghauserin.
Haßlinghausen. Täglich leert die Stadt die 15 Papierkörbe auf dem Busbahnhof, die dann noch nicht einmal voll sind. Dabei heben die Mitarbeiter auch den einen oder anderen Pizza-Karton und die eine oder andere Chipstüte auf.
Trotzdem liegt viel Müll herum. Das findet zumindest eine Haßlinghauserin, die sich deshalb im vergangenen Monat an den Beschwerdeausschuss wandte.
„Man muss sich wirklich schämen, denn man stelle sich vor, Besucher der Stadt Sprockhövel steigen an diesem Bahnhof aus“, schrieb sie an die Ausschussvorsitzende, nachdem Anrufe beim Ordnungsamt und bei der benachbarten Gesamtschule keinen Erfolg zeigten.
Seitens des städtischen Sachgebietes Sicherheit und Ordnung wird die Beobachtung hinsichtlich des Gesamtbildes am Busbahnhof bestätigt. Verstöße gegen das Verunreinigungsverbot habe man festgestellt, aber keinem Verursacher zuordnen können, heißt es in einer Stellungnahme.
Der Beobachtung, dass viele, die ihren Müll einfach fallen lassen, Schüler der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule seien, stimmte inzwischen auch Schulleiter Christoph Uessem zu.
In einem Brief an den Ausschuss sagt der Schulleiter Abhilfe zu. Im Laufe des kommenden Schuljahrs sollen regelmäßig Säuberungsstreifen von Schülern über den Busbahnhof geschickt werden. Das müsste dann in der Mittagspause passieren. Wie oft diese Streifen unterwegs sein könnten, hänge davon ab, wie oft in der Woche diese Schülergruppen von Lehrern beaufsichtigt werden könnten.
Der Ausschuss freute sich über den guten Willen und begrüßte die Idee der Schule. Nun wollen die Politiker Kontakt mit der Schule aufnehmen, um einen Arbeitsplan zu erbitten. So wollen sie einschätzen können, wie oft diese regelmäßigen Streifen unterwegs sind.