„Weltweit ambitioniertestes“ Projekt: Radschnellweg Ruhr
Mülheim/Essen (dpa/lnw) - Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat den Radschnellweg Ruhr in Nordrhein-Westfalen als das „weltweit ambitionierteste Radwegeprojekt“ gelobt. Er solle die Stauregion Nummer 1 ganz erheblich vom Autoverkehr entlasten, sagte eine Sprecherin des ADFC.
Der Bau geht schrittweise voran. Zwischen Mülheim und Essen sei der Radschnellweg bereits „eine großzügige Einladung dafür, das Auto stehen zu lassen“. Der Radschnellweg ist Deutschlands größtes Radweg-Projekt. Er soll auf insgesamt 101 Kilometern zwischen den Ruhrgebietsstädten Duisburg und Hamm verlaufen.
Bei den kleineren Städten in Deutschland sei das Münsterland ganz vorn bei der Fahrradfreundlichkeit, sagte die Sprecherin. Bocholt beispielsweise belege regelmäßig Spitzenplätze beim ADFC-Fahrradklima-Test, weil überall Radwege und Radspuren eingeplant würden. Die Radwege seien gut markiert und ausgeschildert - und fast immer breit genug, um zu Überholen. Bei der jüngsten Befragung 2016 mit über 120 000 Menschen erhielt Bocholt die Note 2,3. In vielen Großstädten wie Düsseldorf, Köln oder Essen hingegen bewerteten die Menschen das Fahrradklima nur als ausreichend.