Sturm und Gewitter So hat das Unwetter NRW getroffen

Düsseldorf · Ein heftiges Unwetter ist in kurzer Zeit über NRW hinweggezogen. Starker Regen, Blitze und Sturmböen haben nicht nur die Feuerwehren in der Region beschäftigt.

In Düsseldorf ist ein Auto von einem Baum getroffen worden.

Foto: Gerhard Berger

Über Teilen Nordrhein-Westfalens haben sich am Mittwochabend starke Gewitter entladen. In Düsseldorf war die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Unter anderem war ein Baum auf ein Auto gestürzt. Nach Messungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichten die Sturmböen mit rund 98 Kilometer pro Stunde in Düsseldorf die höchste Geschwindigkeit.

In Wuppertal sorgte der Sturm für eine Spielabsage: Nach nur 12 Minuten wurde das Spiel des Wuppertaler SV gegen die zweite Mannschaft des BVB beendet. Auch am Donnerstagmorgen musste die Feuerwehr in Wuppertal noch sturmbedingt ausrücken. Nach Angaben mehrerer Polizeistellen gab es landesweit zahlreiche Einsätze wegen Sturmschäden, verletzt wurde jedoch niemand. Im Kreis Neuss stürzten der Polizei zufolge mehrere schwere Bauzäune um Auch in Velbert musste sich die Feuerwehr einen auf eine Straße gestürzten Baum und einen größeren Ast beseitigen. Zudem mussten sich die Einsatzkräfte um einen Schwelbrand an einem Holzzaun kümmern. Ein Blitzeinschlag könnte die Ursache gewesen sein, heißt es im Bericht der Feuerwehr.

25.000 Blitze an einem Abend in NRW

Insgesamt schlugen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Abend landesweit bis zu 25 000 Blitze ein – die meisten im westlichen Ruhrgebiet und im Münsterland. In Köln mussten auch vollgelaufene Keller leergepumpt werden.

Auch im Ruhrgebiet schlug das Unwetter zu: In Oberhausen rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben zu rund 30 Sturmeinsätzen aus. Auch in Mülheim an der Ruhr hatten die Rettungskräfte am Abend viel zu tun. Durch das Gewitter wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt. Bäume lagen auf den Straßen und Bauteile fielen von Gebäuden. Größere Schäden seien aber nicht entstanden, teilte die Feuerwehr weiter mit.

(red/dpa)