Zuschauer im Stadion Wüst spricht sich gegen Geisterspiele aus - „Leute gehen sonst in Kneipen“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hält ein komplettes Verbot von Stadion-Zuschauern für wenig sinnvoll.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ist gegen Geisterspiele im Fußball.

Foto: dpa/Oliver Berg

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hält vor dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ein komplettes Verbot von Stadion-Zuschauern für wenig sinnvoll. In der Diskussion sei angesichts der aktuellen Corona-Lage eine deutliche Reduzierung der Zuschauerschaft, sagte er am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Maischberger. Die Woche“. Zu sogenannten Geisterspielen äußerte er sich dagegen skeptisch.

„Ich glaube nicht, dass wir damit besser fahren, denn die Leute werden ihre Spiele gucken. Und dann gehen die in die Kneipen, gehen die in die Kellerbars“, sagte Wüst. Er glaube, dass es an der frischen Luft ausreichend Sicherheit gebe, sofern strenge Auflagen wie eine deutliche Reduzierung der Zuschauerzahl eingehalten würden.

Das Bundesliga-Spitzenspiel soll am Samstag in Dortmund stattfinden. Borussia Dortmund hat die bereits verkauften Tickets dafür mittlerweile wieder storniert. Der Grund ist, dass der Fußball-Bundesligist mit einer coronabedingten Reduzierung der Stadionkapazität durch die Landesregierung in den kommenden Tagen rechnet. Eine Entscheidung stand aber zunächst noch aus.

(dpa)