Frühjahrsputz Helfer vom Zentrum für gute Taten räumten die Barmer Anlagen

Wuppertal · Eine muntere Schar von je vier tatkräftigen Damen und Herren vom Zentrum für gute Taten hat sich am Freitagmorgen vor dem Büro des Barmer Verschönerungsvereins (BVV) in der Unteren Lichtenplatzer Straße versammelt, um bei strahlender Märzsonne etwas für die Allgemeinheit zu tun.

Horst-Peter Stecher  (l.) und Manfred Klee packten beim „Frühjahrsputz“ in den Barmer Anlagen tatkräftig mit an.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der „Frühjahrsputz“ der Barmer Anlagen unter der Führung von Manfred Klee konzentrierte sich diesmal darauf, die Wege und Wiesen von den herabgefallenen Zweigen und Ästen zu befreien.

„Das ist in diesem Jahr besonders nötig nach den beiden Stürmen im Winter. Da sind nicht nur Zweige, sondern auch dicke Äste herabgerissen worden“, freute sich Michaela Dereschewitz, die Geschäftsführerin des BVV, und teilte nach der Begrüßung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Handschuhe, Greifer, Harken und blaue Müllsäcke aus.

Dicke Äste stören auch beim Rasenmähen

„Die Zweige sollten mindestens fingerdick sein“, so Michaela Dereschewitz, die dann auch gleich sah, wie Horst-Peter Stecher und Manfred Klee gleich einen armdicken Ast heranschleppten. „Der wäre bestimmt beim Rasenmähen im Weg gewesen“, so Klee, der dem BVV die Dienste des Zentrums für gute Taten angeboten hatte, was dort auch dankend angenommen wurde.

Vom Eingang der Barmer Anlagen an der Heinrich-Jansen-Straße aus machte sich die Helfertruppe gleich daran, die erste große Wiese vom Geäst zu säubern und schichtete das Gesammelte in Holzstößen am Wegesrand auf, die nach der Aktion problemlos auf die Ladefläche des grünen LKW befördert werden konnten.

Vom Startpunkt aus ging es weiter bergauf, vorbei am Ententeich und den eindrucksvollen Denkmälern verdienter Barmer, die ihren Teil dazu beigetragen hatten, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt über so ein großes Naherholungsgebiet verfügen.

Dass das Holzsammeln eine mühselige Arbeit ist, ließ die Ehrenamtlichen unbeeindruckt. „Ist doch nur für zwei oder zweieinhalb Stunden“, meinte Achim Bogatz gelassen. Er sammelte nicht nur, sondern hielt die guten Taten für die Homepage des Zentrums für gute Taten per Kamera fest.

In der Pause war auch Zeit für die Betrachtung der Krokusse

Auch Ulla Werth und Kornelia Bruins-Lingemann waren, angetan mit derbem Schuhwerk, gekommen um anzupacken und freuten sich in kurzen Pausen über die hervorlugenden Krokusse. „Macht doch richtig Freude“, versicherten die Damen glaubwürdig.

Um die Mittagszeit hatte sich eine gleich große weitere Gruppe des Zentrums für gute Taten oben am Toelleturm versammelt. Sie wurde von der Geschäftsführerin des Barmer Verschönerungsvereins empfangen, mit den nötigen Gerätschaften und guten Ratschlägen ausgestattet, ehe sie sich auf den Weg machten, um vor allem die Waldwege für Wanderer, Jogger und Spaziergänger von hölzernen Hindernissen und Fallen zu befreien. 

„Eine ähnliche Aktion hat es in früheren Jahren auch schon mal mit hilfswilligen Jugendlichen gegeben“, erinnerte sich Dereschewitz. Vor einigen Tagen sah sie sich mit einem Vandalismus-Vorfall konfrontiert. „Sehen Sie hier“, meinte sie und zeigte auf ihrem Mobiltelefon das Foto eines Ahorns, von dem Unbekannte große Teile der Rinde abgeschält hatten. „Fraglich, ob der Baum das überlebt“, so die Expertin.

Als Lohn für das Engagement werden die Helfer zu einer Begehung des Toelleturms eingeladen. „Sobald der Turm wieder geöffnet ist, sind sie oben herzlich willkommen“, versprach Dereschewitz.