Anke Engelke zu Besuch: Berliner Platz in Oberbarmen ist Thema im Fernsehen

Der WDR zeigt am Donnerstag ab 22.40 Uhr „Sowas wie Angst — Eine Suche mit Anke Engelke“.

Foto: Andreas Fischer

Oberbarmen. In der Reihe „Menschen hautnah“ hat sich Moderatorin Anke Engelke nach den Themen Glück und Perfektionismus mit dem Thema Angst beschäftigt. Und dabei auch den Berliner Platz in Oberbarmen besucht.

In der 75-minütigen Reportage versucht Anke Engelke zu verstehen, wovor und warum sich Menschen fürchten. Dafür hat sie sich unter anderem auf dem Berliner Platz umgesehen, weil er zu den 33 „Angstorten“ gehört, die es in einer offiziellen Untersuchung in der Stadt gibt. Anke Engelke begleitet Streetworker, Sozialarbeiter und Künstler, die versuchen, dem Platz ein neues Image zu verpassen.

Ein Soziologie-Professor erklärt ihr, dass uns statistisch gesehen mehr Gefahr durch Rauchen, Trinken, schlechte Ernährung und fehlende Bewegung droht als durch Mord und Totschlag. Sie vergleicht Erinnerungen an ihre Ängste als Kind (dass jemand ihr das Fahrrad klaut) mit dem, was ihr eine Grundschulklasse erzählt: Die Schüler fürchten sich vor Klimakatastrophen, Krieg und Weltuntergang. Die Uniklinik Bochum bestätigt ihr, dass sie wenig ängstlich ist. Viel Angst hat eine junge Frau, die an einer Angststörung erkrankt ist und Anke Engelke von ihrem Leben erzählt.

Am Ende zieht Anke Engelke das Fazit: „Ängste muss man ernst nehmen, wir müssen darüber reden. Doch wenn eine subjektive oder unbegründete Angst uns im Griff hat, kann das gefährlich sein. Ängste sind oft gefährlicher für unser Leben als das, was wir meinen, fürchten zu müssen. Wer hätte das gedacht: Nicht hinter jeder Ecke lauert das Böse!“