AWG tauscht Container aus
Die Stadttochter baut zudem an 100 Standorten einen Sichtschutz.
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) erneuert in den kommenden Jahren sukzessive ihre Container für Papier, Glas, Altkleider und Elektroschrott im Stadtgebiet. An 443 Standorten stehen mehr als 2500 Einzelcontainer. Zusätzlich sollen die Ablage-Orte an 100 ausgewählten Standorten eingehaust werden, um einen besseren Sichtschutz zu bieten. Teilweise versetzt die AWG die Container leicht, auch um für Anwohner die Lärmbelastung zu verringern.
Einige von Wuppertals Containern sind bereits mehr als 20 Jahre alt. Mit dem Austausch der Behälter soll vor allem das Stadtbild verschönert werden. Die AWG versteht die Maßnahme aber auch als Marketing in eigener Sache. AWG-Chef Martin Bickenbach sagt: „Jeder Container-Standort ist ein Aushängeschild für die Abfallgesellschaft.“
Es gibt einen Drei-Jahres-Plan für die Erneuerung der Container, berichtet Klaus Steinbrink, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft bei der AWG. Jedes Jahr habe die Stadttochter rund 700 000 Euro dafür reserviert. Derzeit laufe die Ausschreibung, nach den Sommerferien sollen die ersten neuen Container geliefert werden. „Optisch unterscheiden sich diese nicht von den alten Containern“, erklärt Steinbrink.
Allerdings wird der positive Gesamteindruck auffallen. Denn die alten Container haben im Laufe der Jahre einiges mitgemacht. Nicht selten werden sie beschmiert. Und immer wieder zünden Feuerteufel Papiercontainer an. Besonders zu Silvester sei das ein großes Problem, weil Böller in die Container geworfen werden. „Es gibt aber das ganze Jahr über keinen Monat, in dem nicht ein Container brennt“, sagt Steinbrink. Oftmals seien die Sammelbehälter danach nicht mehr zu retten. Im Schnitt gebe die Stadttochter 4000 Euro im Monat für Ersatzcontainer aus.
Die Einhausung der Container läuft bereits seit anderthalb Jahren und soll sich nach und nach über die kommenden zwei Jahre fortsetzen. Der Sichtschutz dient dazu, die oft illegal zugemüllten Standorte etwas mehr zu verstecken und Verwehungen zu verhindern. „Oft stellen Leute ihren Müll neben die Container und der Wind weht ihn dann durch die Straße“, so Bickenbach.
Den zusätzlichen Schutz kann die AWG nicht überall integrieren. Das habe, so Steinbrink, einerseits finanzielle Gründe, andererseits stünden einige Container auf privaten Grundstücken, die nicht einfach von der AWG bebaut werden können.