Bayer: 30 200 Euro für das Ehrenamt
Stiftung von Bayer unterstützt elf Projekte in Wuppertal.
Wuppertal. Rund 30 200 Euro stiftet die Bayer Cares Foundation in diesem Jahr für ehrenamtliche Bildungs- und Sozialprojekte in Wuppertal. „Wir suchen die Sozialerfinder, die sich sozialer Themen in ihrer Nachbarschaft annehmen und vergeben Fördermittel, damit die Ehrenamtler ihre Ideen umsetzen können“, sagte Thimo V. Schmitt Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen, zur WZ. Die Bandbreite der Projekte sei riesig und Wuppertal häufig ganz vorn dabei, so Schmitt Lord weiter.
Vor der Urkunden-Übergabe an die elf Initiatoren, darunter auch Bayer-Mitarbeiter, wurden die honorierten Projekte im Einzelnen vorgestellt. So konnte beispielsweise Michael Römer von der Initiative für krebskranke Kinder von der Spende eine neue Vereinsküche anschaffen und ein Erlebniswochenende organisieren. Eike Gardlo, Biologielaborantin im Unternehmen, musiziert im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim Wuppertaler Hospizdienst, um den unheilbar Kranken etwas Trost, Freude oder Ablenkung zu vermitteln. Durch die Spende erhielt der Verein neue Saiteninstrumente.
Geld für einen neuen Ton-Ofen erhielt die Astrid-Lindgren-Schule in Vohwinkel, für die Birgit Lange als Schulpflegschaftsvorsitzende einmal in der Woche einen Töpferkurs für lernbehinderte und verhaltensauffällige Schüler anbietet. „Mir hat gefallen, dass man etwas geschaffen hat, was man sehen und anfassen kann“, meinte etwa Schülerin Jessica (15). Die von Petra Amelung organisierte Experimentier-AG an der Gesamtschule Vohwinkel erhielt für das Engagement der Bayer-Biologielaborantin neue Versuchs- und Experimentiermaterialien.
Neben den weiteren Preisträgern wurde auch das Projekt von Werner Kleine, Schulpflegschaftsvorsitzender der Schule am Nordpark, ausgezeichnet. Beim selbstständigen Wohnen für Jugendliche mit geistiger Behinderung werden die Schüler in einer von der Stadt zur Verfügung gestellten Wohnung, die durch die auf 5000 Euro maximal begrenzte Bayer-Spende komplett neu eingerichtet werden konnte, auf die Arbeitswelt und das Wohnen vorbereitet. Kenny (17) und Christina (16), zwei der Schüler, sind begeistert: „Es herrscht viel mehr Harmonie und ist echt cool.“