Gut für Wuppertal Bürgerverein will Bänke auf dem Ehrenberg
Langerfeld. · Auch im Zentrum des Stadtteils soll es mehr Sitzplätze geben.
Wer das Langerfelder Stadtzentrum verlässt, muss sofort steil bergauf steigen. Etwas weiter oben wird es jedoch landschaftlich sehr schön: Der Hedtberg und der Ehrenberg bieten einen weiten Blick übers Land. Auf dem Ehrenberg lockt noch dazu ein Wildgehege. Um den Langerfeldern sowie Besuchern aus anderen Stadtteilen den Weg zu erleichtern, möchte der Bürgerverein Langerfeld unterwegs Sitzbänke aufstellen. „Besonders für ältere Menschen oder Familien mit Kindern ist das wichtig“, betont Margret Hahn, Vorsitzende des Bürgervereins. Dafür sammelt sie auf „Gut für Wuppertal“ Spenden.
Rund 1000 Euro koste eine Bank – dazu kommen noch Kosten für das Aufstellen. Deshalb haben sie auf Gut für Wuppertal 1200 und 1250 Euro als Ziel für je eine Sitzbank eingestellt. Bisher ist allerdings nur eine Bank zu 29 Prozent finanziert. Am liebsten würde der Bürgerverein jedoch zehn Bänke aufstellen.
Höchste Priorität hat eine Bank auf dem höchsten Punkt des Ehrenbergs. „Da steht zwar schon eine, aber die ist total verrottet“, erklärt Margret Hahn. „Da saßen immer viele Spaziergänger und Radfahrer, man hat von dort aus einen wunderbaren Blick Richtung Kemna und Remscheid.“
Die zweite Bank, die ihr am Herzen liegt, befindet sich ein Stück weiter nahe des Hauses der Gefährdetenhilfe. Dort steht neben einem einfachen Holzkreuz eine Plastikbank. „Die ist bei starkem Wind aber auch schon davongeflogen“, erzählt die Bürgervereins-Vorsitzende. Deshalb möchte sie diese Bank als zweites austauschen.
Doch auch auf halber Strecke fände Margret Hahn weitere Sitzgelegenheiten sinnvoll, etwa auf Höhe der Straße Grumberg. Neben Spaziergängern kommen dort Menschen aus dem Viertel Goddertweg/Wulfeshohl entlang, die vom Einkaufen zurückkehren oder zur Schule laufen. Sie würden sich bestimmt über eine Verschnaufspause freuen.
Als dritten Aspekt möchte Margret Hahn im Stadtzentrum Langerfelds Bänke aufstellen und damit insbesondere der alternden Gesellschaft des Stadtteils Mobilität erleichtern. „Dadurch sollen sich auch Menschen, die vielleicht mit dem Rollator unterwegs sind, aus dem Haus heraus trauen.“ Zentral gelegene Sitzbänke könnten auch neue Orte des Austauschs werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Denn öffentliche Gelder für die Bänke sind nicht in Sicht.