Corona-Pandemie Krisenstabsleiter kann sich 2G in Wuppertal vorstellen
Wuppertal · Kommen noch drastischere Einschränkungen für Ungeimpfte? Johannes Slawig, Leiter des Wuppertaler Krisenstabs, könnte sich das vorstellen.
Einen Lockdown für Geimpfte und Genesene könne sich Johannes Slawig, Leiter des Wuppertaler Krisenstabs, nicht vorstellen - wohl aber Einschränkungen für Ungeimpfte. Das erklärte er im WZ-Gespräch.
Er verwies auf das Bundesland Hamburg, das bereits eine 2G-Regel für Gastronomie, Kultur und andere Veranstaltungen eingeführt habe - dass dort also nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben. Veranstalter, die die 2G-Regel für ihr Veranstaltungen anwenden, erhielten Erleichterungen.
„Das ist ein spannendes Modell“, findet Slawig. Die Möglichkeit dazu müsste die Landesregierung beschließen. „Wir als Stadt können die 2G-Regel nur bei städtischen Veranstaltungen einführen“, erklärt er.
Dazu zählten zum Beispiel Fußballspiele im Stadion. Für das am Mittwochabend anstehende Spiel des Wuppertaler SV gegen Rot-Weiss Essen sei das aber nicht mehr möglich gewesen, weil der Vorverkauf bereits begonnen hatte.
Vom Grundsatz her halte er diese Vorgehen aber für richtig. Denn Tests hätten nur eine begrenzte Aussagekraft. „Was wir erreichen wollen, ist, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen wollen.“
Wuppertal hat am Mittwoch, 25. August, einen Inzidenzwert von 185,6 und liegt damit auf Platz 3 aller Städte und Kreise deutschlandweit - nach Leverkusen und Rosenheim. Auf Platz 4 liegt Solingen.