Übersicht Das sind die öffentlichen St.-Martinszüge in Wuppertal

Wuppertal · Insgesamt stehen in der Stadt rund 100 Martinszüge an. Davon sind jedoch nur wenige für die Öffentlichkeit gedacht. Der größte Zug startet wieder auf dem Laurentiusplatz in Elberfeld.

St. Martin zieht bald wieder durch die Wuppertaler Stadtteile.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Jedes Jahr Mitte November wird mit Lichterprozessionen der Heilige Martin geehrt. Der 11. November ist laut kirchlichem Festkalender zwar nur ein Gedenktag, wird aber traditionell durch Laternenumzüge und ein Martinsspiel gefeiert. Auch dieses Jahr finden wieder zahlreiche Umzüge in Wuppertal statt.

Insgesamt stehen in der Stadt rund 100 Martinszüge an. Davon sind jedoch nur wenige für die Öffentlichkeit zugänglich, da die meisten privat von Schulen oder von Kindergärten veranstaltet werden. Der größte allgemein zugängliche Martinszug findet am Freitag, 10. November, um 17 Uhr auf dem Laurentiusplatz in Elberfeld statt. Der Veranstalter ist die katholische City-Kirche Sankt Laurentius in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße, dem ambulanten Kinderhospizdienst des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen und dem Wuppertal Marketing.

Mantelteilung auf
dem Laurentiusplatz

Dieser Wuppertaler Martinszug versteht sich nach eigenen Angaben ausdrücklich als „Stadt-Martinszug“ zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Vom Laurentiusplatz aus startet nicht nur der klassische Laternenumzug, sondern es findet ebenfalls eine Inszenierung der bekannten Mantelteilung dort statt, die die Zuschauer an die Hilfsbereitschaft des Heiligen Martins erinnern soll. Zudem wird es mehr als 1000 Weckmänner für Kinder geben, die von Wuppertalern Bäckereien gestiftet wurden. Außerdem wird der Caritasverband gegen eine Spende heiße Getränke ausschenken. Eine weitere Besonderheit ist, dass das gesamte Martinsspiel sowie weitere Anweisungen und Lieder von der Gebärdendolmetscherin Kim Schiffgen begleitet und in Gebärdensprache übersetzt werden. Schiffgen wird gut sichtbar auf der Treppe der Laurentiusbasilika das gesprochene Wort in Gebärdensprache übersetzen. Begrüßung, Grußworte und Zuganweisungen, vor allem aber das Martinsspiel, können so auch von gehörlosen Kindern wie Erwachsenen mitverfolgt werden. Außerdem wird Schiffgen von einer Gruppe Gehörloser während des Zuges begleitet. Die Terminierung auf den Vorabend des eigentlichen Martinstages wurde bewusst gewählt und soll an das traditionelle Mätensingen erinnern. Im vergangenen Jahr nahmen weit mehr als 6000 Personen an dem Umzug teil.

Ein weiteres Sankt-Martinsfest findet eine Woche zuvor am Sonntag, 5. November, um 17 Uhr am Lienhardtplatz in Vohwinkel statt. Die Werbegemeinschaft Aktion V hat einen Martinszug sowie im Anschluss ein Zusammenkommen mit Würstchen und Glühwein und einem Weckmann für Kinder organisiert.

Am Freitag, 10. November, wird die Immobilien-Standort-Gemeinschaft Barmen einen Martinszug durch die Barmer Innenstadt veranstalten. Dieser beginnt um 17 Uhr auf dem Alten Markt und endet zwischen 18 und 19 Uhr vor dem Rathaus mit Kinderpunsch und Glühwein.

Auch in Beyenburg wird Sankt Martin gefeiert. Die katholische Kirche Maria Magdalena am Siegelberg veranstaltet ebenfalls am Freitag, 10. November, um 18 Uhr einen Martinsumzug.

Der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein richtet auch einen Martinszug aus. Dieser startet am 11. November um 17.30 Uhr am Ehrenmal, Weckmänner werden dort gegen Gutscheine ausgehändigt. Diese sind ab sofort für 2,80 Euro beim Cronenberger Anzeiger und bei der Cronenberger Woche erhältlich.