Wuppertaler Auslese Der neue Liebesroman „Die Melodie von rotem Ahorn“ von Wuppertaler Autor Sven Jähnel spielt in Japan
Wuppertal · Im Land der aufgehenden Sonne: Wenn man das Herz in der Ferne verliert. Wuppertaler Autor Sven Jähnel spricht darüber, wie ihn seine Reisen inspiriert haben, wie er zu Karaoke steht und wie es dazu kam, dass aus Reisetagebüchern Romane entstanden sind.
Das Land der aufgehenden Sonne: Japan. Für viele ein Sehnsuchtsort, das Traumreiseziel schlechthin. Für Nick soll es nur eine kurze Dienstreise in die Stadt Nagoya sein, aber als er dort die Studentin Lisa kennenlernt, steht seine Welt Kopf. Doch die Zeit tickt. Nick muss zurück nach Deutschland, aber wie kann man nach Hause fliegen, wenn man gerade womöglich der großen Liebe über den Weg gelaufen ist?
„Die Melodie von rotem Ahorn“ ist der neue Liebesroman des Wuppertaler Autors Sven Jähnel, erschienen am 17. Oktober im Flamingo Tales Verlag. Jähnel ist selbst schon beruflich in Japan gewesen, seine Reisen haben ihn schon in zahlreiche Länder geführt. Seine Erinnerungen hat er in Tagebüchern festgehalten, aus ihnen Geschichten entwickelt. „Die Besuche in Japan haben mich sehr geprägt. Es war immer sehr aufregend, sehr spannend und die Geschichte, die ich beim Spaziergang mit dem Hund im Kopf hatte, fand ich ganz niedlich“, berichtet er. „Wenn man beruflich unterwegs ist und man sich dann auch noch verlieben sollte – da ist natürlich die Frage, wie es weitergeht.“ Dabei ist nicht nur die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten ein Hauptaspekt, vielmehr soll der Roman auch die Mentalität der Menschen transportieren, die Besonderheiten des Landes, vielleicht auch bei den Lesern selbst ein wenig Fernweh und Reiselust wecken. Er selbst liest eigentlich weniger Liebesromane. Eher mag er solche Geschichten, in die man abtauchen kann, in denen man die Emotionen spürt, vielleicht mit einem Hauch von Mystik, mit Dingen, die gar nicht aufgeklärt werden müssen.
„Die Melodie von rotem Ahorn“ ist der zweite Roman von Jähnel. Sein Debütwerk „Kathmandu & Ich“ war ebenfalls ein Fernweh-Liebesroman, der die Leser nach Nepal mitnimmt. Jähnel war in den Jahren 2001 und 2002 dort. Während der Coronazeit habe er dann die Zeit genutzt, die Einträge in den Tagebüchern zu digitalisieren, sagt er. „Bei Nepal habe ich echt Spaß gehabt, weil ich das Land eigentlich auch als erste wirkliche Fernreise so intensiv genossen habe“, erzählt er. Zu dem Zeitpunkt habe er gern aus seinen Erfahrungen in Nepal eine Abenteuergeschichte schreiben wollen. Der Verlag sei auf Reiseliebesliteratur spezialisiert, daher wurde „Kathmandu & Ich“ ein Abenteuerliebesroman, der in Nepal spielt. Generell faszinieren ihn Reiseziele in Asien besonders. „Ich glaube, es ist das Chaos und das Fremdartige“, sagt er. „Asien hat sehr viel Unterschiedliches zu bieten, Widersprüchliches, und vielleicht mag ich auch dieses Wuselige.“ Ein neuer Roman ist bereits in Planung, wird voraussichtlich im kommenden Jahr erscheinen. Nur so viel verrät er: „Es geht in ein Land, das ein bisschen nördlicher liegt.“