Tarifverhandlungen Diese Bereiche streiken am Dienstag in Wuppertal

Update | Wuppertal · Die Streiks der Gewerkschaften Komba und Verdi gehen in die nächste Runde. Ein Überblick.

Wuppertaler lesen am heutigen Dienstag wieder überall im Stadtgebiet diese Nachricht.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Die Gewerkschaft Komba hat für kommenden Dienstag, 21. März, und Donnerstag, 23. März, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik in Wuppertal aufgerufen. Der Aufruf gilt laut Komba für die Mitarbeiter der Stadt, beim Jobcenter und bei der Straßenreinigung (ESW). Somit konnt die Müllabfuhr nicht. Nicht geleerte Tonnen sollen draußen stehen bleiben, die Termine werden nachgeholt, so die Stadt. Das Müllheizkraftwerk und die Recyclinghöfen können nicht angefahren werden.

Parallel hat auch die Gewerkschaft Verdi für Dienstag zum Streik bei den WSW aufgerufen. Nach Angaben des Unternehmens werden daher an diesem Tag keine Busse fahren. Auch die Schwebebahn fährt nicht. Zudem sollen die Kunden-Center geschlossen bleiben. Die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung bleibt gewährleistet und auch die Störungsdienste sollen erreichbar sein.

Wie die Stadt mitteilt, bleiben alle städtischen Bäder am Dienstag geschlossen. Viele städtischen Kitas sind ebenfalls vom Streik betroffen, die genaue Anzahl ist der Stadt nicht bekannt.

Ebenfalls komplett geschlossen: das Einwohnermeldeamt und alle Zweigstellen in den Stadtteilen. Beim Bergischen Servicecenter und Straßenverkehrsamt rechnet die Stadt mit „erheblichen Störungen“.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen angesichts der hohen Inflation eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Außerdem sollen die Ausbildungs- und Praktikantengehälter um 200 Euro erhöht werden.

Am 22. und 23. Februar scheiterte die zweite Tarifverhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Bund und Kommunen hatten eine Lohnerhöhung von fünf Prozent sowie eine steuerfreie Einmalzahlung von 2500 Euro angeboten. Für Komba eine „Mogelpackung.“ Eine dritte Verhandlungsrunde soll vom 27. bis zum 29. März in Potsdam stattfinden.

(mr/neuk)