Großeinsatz für die Feuerwehr Dramatische Szenen bei Brand in Wuppertal: Familie mit Glück im Unglück
Update | Wuppertal · Dramatische Szenen haben sich bei einem Wohnhausbrand an der Bandstraße in Wuppertal abgespielt. Eine Familie war unmittelbar durch Rauch und Flammen bedroht.
Dramatische Szenen haben sich am Montagabend bei einem Wohnhausbrand an der Bandstraße in Wuppertal abgespielt: Vom ersten Stock bis hin zum offenen Dachstuhl traten die Flammen hervor, beschrieb ein Beobachter vor Ort die Situation. Der Brand sei weithin zu sehen gewesen; die Rauchentwicklung vor Ort immens. In einem Obergeschoss stand eine Familie am Fenster und hielt einen Säugling in ihrer Verzweiflung aus dem Fenster, während die Familie kurz davor stand, sich durch einen Sprung aus der zweiten Etage zu retten, wie Feuerwehrsprecher Tim Luhmann erklärte. „Eine Familie im 2. Obergeschoss des Brandobjektes war unmittelbar durch Rauch und Flammen bedroht“, hieß es später in einer Mitteilung der Feuerwehr Wuppertal.
Glück im Unglück: Die Retter der Feuerwehr kamen rechtzeitig. Die Familie konnte per Drehleiter gerettet werden. Nur kurz danach sei es zu einer „Durchzündung“ der betroffenen Wohnung gekommen, so der Sprecher der Feuerwehr Wuppertal weiter. Ein Innenangriff der Einsatzkräfte musste abgebrochen werden, da die Gefahr zu groß wurde. Laut späteren Angaben der Feuerwehr wurde die Familie leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zunächst wurde eine weitere Person im Dachgeschoss vermutet. Teilweise unter einer „gewissen Eigengefährdung“ der Einsatzkräfte seien Suchmaßnahmen durchgeführt worden.
Auch hier gab es eine Entwarnung: „Die Suche blieb glücklicherweise erfolglos. Es konnte keine Person mehr gefunden werden“, so Luhmann weiter. Die Nachbarhäuser waren für die Dauer des Einsatzes geräumt worden, Anwohner wurden in einem Bus betreut. Noch in der Nacht fanden Nachlöscharbeiten statt, teilte die Feuerwehr weiter mit. Der Einsatz wurde laut Feuerwehr um 16.45 Uhr beendet. Die Nachlöscharbeiten hatten sich bis in den späten Dienstagnachmittag hingezogen.
Das Gebäude sei durch den Brand so so stark beschädigt worden, dass das es einsturzgefährdet sei, teilte die Feuerwehr mit. Das habe die Nachlöscharbeiten sehr erschwert. Insbesondere im Dachbereich des Wohnhauses wurden immer wieder Glutnester und Schwelbrände entdeckt. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle für die weiteren Ermittlungen an die Polizei übergeben.