Tierwelt Dreifacher Nachwuchs bei den Pudus im Grünen Zoo Wuppertal

Wuppertal · Bei den Südpudus sind im Mai im Abstand von wenigen Tagen drei Jungtiere zu Welt gekommen.

Bei den Pudus im Zoo hat es nun Nachwuchs gegeben.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp

Die Mütter kümmern sich sehr gut um ihren Nachwuchs, teilte der Zoo in den Sozialen Medien mit. Das erste der drei Kälber, ein Weibchen, kam am 19. Mai zur Welt. Am 27. Mai folgte ein männliches Jungtier. Diese beiden jungen Pudus sind mit etwas Glück auf der Außenanlage am Überwinterungshaus gegenüber der Emu-Anlage zu beobachten.

Ein weiteres weibliches Jungtier kam am 31. Mai im Südamerikahaus zur Welt. Für die Eltern ist es der erste Nachwuchs. Die Mutter wurde selbst vor zwei Jahren im Grünen Zoo Wuppertal geboren, der Vater zog im August vergangenen Jahres aus dem Zoo Dortmund nach Wuppertal. Da sich der jüngste Nachwuchs noch nicht auf die Außenanlage wagt und das Südamerikahaus derzeit noch geschlossen bleibt, ist dieses Kalb für Zoogäste noch nicht zu sehen.

Junge Pudus sind sogenannte Ablieger, die allein in einem Versteck darauf warten, dass ihre Mütter zum Säugen zurückkehren. So sind sie gut vor Feinden geschützt. Ihre gefleckte Fellzeichnung sorgt ebenfalls für eine gute Tarnung. Pudu-Jungtiere werden lediglich zwei Monate gesäugt.

Südpudus gehören zu den kleinsten Hirschen der Welt und leben in den Wäldern Argentiniens und Chiles. Durch Lebensraumzerstörung sind die Bestände in ihrem natürlichen Habitat stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als potenziell gefährdet ein.

Der Grüne Zoo Wuppertal koordiniert das Europäische Ex-Situ-Programm (EEP) der Pudus, das die Bestände und die Zucht in menschlicher Obhut koordiniert und leistet mit den drei Jungtieren einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Tierart.

(Red)