Weihnachtsmarkt Weihnachtsmarkt feiert Premiere am Döppersberg

Zentrum. · Es gibt konkrete Pläne, ein winterliches Dorf vor dem Bahnhof aufzustellen.

Im vergangenen Jahr gab es bereits einen Weihnachtsbaum am Döppersberg. In diesem Jahr soll durch Buden noch mehr weihnachtlicher Glanz dazukommen.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Die Vorbereitung für den Elberfelder Weihnachtsmarkt läuft auf vollen Touren. Einiges wird sich in der Fußgängerzone im Vergleich zu den Vorjahren ändern – das Gesamtpaket an Ständen und Buden soll stimmungsvoller und attraktiver präsentiert werden. In diesem Jahr richtet die Grandezza Entertainment GmbH im Auftrag der Orion GmbH erstmals den Markt aus und will mit einem neuen Konzept und einer Konzentration auf die Stadtplätze für vorweihnachtlichen Glanz sorgen. 70 Stände sind aktuell geplant. Erstmalig wird eine Budengasse von der Geschäftsbrücke über die B 7 bis zum Eingang der Bahnhofsmall aufgebaut. Weitere Stände werden auf dem Kirchplatz, dem Kerstenplatz und auf Teilen des Neumarktes stehen.

Im Gegensatz zu früheren Jahren wird es keine Verlängerung für die Zeit „zwischen den Jahren“ geben. Der Weihnachtsmarkt beginnt am 25. November und endet am 23. Dezember. Und deshalb lautet die offizielle Bezeichnung auch nicht mehr Elberfelder Lichtermarkt, sondern wieder Elberfelder Weihnachtsmarkt.

Die große Attraktion in diesem Jahr könnte das Weihnachtsdorf am Döppersberg werden. Dezernent Matthias Nocke und Ordnungsamtsleiter Carsten Vorsich sind zuversichtlich, dass dort ab dem 25. November Weihnachtsmusik erklingt. „Von ordnungsrechtlicher Seite gibt es keine Bedenken, es steht noch die Zustimmung aus verkehrstechnischer Sicht aus. Wir hoffen, dass es dafür in einigen Tagen grünes Licht gibt“, sagt Matthias Nocke.

Wenig Hoffnung hat Carsten Vorsich, was eine einheitliche Weihnachtsbeleuchtung in Elberfeld angeht. „Die wird es voraussichtlich erst im kommenden Jahr geben“, so Carsten Vorsich. Da sich die Marktstände nicht mehr wie früher durch die komplette Innenstadt ziehen, werde die Beleuchtung aber weniger ins Gewicht fallen.

Den Planungen des Elberfelder Weihnachtsmarktes geht ein langjähriger Streit zwischen dem Elberfelder Einzelhandel und dem Veranstalter Orion voraus, dem der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr fast zum Opfer gefallen wäre. Die Orion GmbH gewann die Ausschreibung für die Zeit bis 2023 und beauftragte nun die Grandezza Entertainment GmbH mit der Organisation.

Die Qualität des
Glühweins wird kontrolliert

Thomas Schütte, Geschäftsführer des Essener Unternehmens, ist zuversichtlich, dass sich der Weihnachtsmarkt in den kommenden Jahren positiv entwickeln wird und sich die Skepsis in Wuppertal legt. Gegenüber der WZ räumt er mit Gerüchten auf, die in Wuppertal die Runde machen. „Natürlich haben wir ein Auge darauf, dass Glühwein in einer guten Qualität ausgeschenkt wird, denn das ist ein Referenzprodukt für jeden Weihnachtsmarkt. Den Wuppertaler Lionsclubs werden wir selbstverständlich nicht verbieten, ihre Spezialmischung anzubieten“, sagt Thomas Schütte. Der Glühweinstand der Lions wird in diesem Jahr erstmals auf dem Kirchplatz stehen. „Der Kirchplatz ist nach meiner Einschätzung ein ganz attraktiver Standort. Die Tradition der Weihnachtsmärkte ist ja auf Kirchplätzen entstanden.“

Im vergangenen Jahr standen die Marktstände vereinzelt in der Fußgängerzone und es hagelte Kritik. 2019 blieb mehr Zeit zur Vorbereitung, aber Thomas Schütte kündigt an, dass es länger als ein Jahr dauern werde, den Weihnachtsmarkt zu entwickeln. Um Plastikmüll zu vermeiden, wird eine gemeinsame Pfand-Tasse in Elberfeld und Barmen mit einem Weihnachtsmotiv der Schwebebahn angeboten.