„Else“ ist die Baken los

Die Bodenplatte am Denkmal ist saniert worden.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Seit Montag gibt es wieder freie Sicht auf das Denkmal für Else Lasker-Schüler an der Herzogstraße. „Wir sind froh, dass sich endlich was getan hat. Das Problem bestand ja schon seit Monaten“, heißt es von der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, deren Vorsitzender Hajo Jahn mehrfach die Situation rund um das Denkmal angeprangert hatte. „Das hat ja anscheinend etwas gebracht“, freut sich die Gesellschaft. Auch Elke Brychta und Anna-Maria Reinhold vom Projekt Geschichte Gestalten hatten in einem Brief in der WZ von einem „unwürdigen Zustand“ gesprochen.

Ursprünglich sollte die Sanierung des Denkmals mit einer Neugestaltung der Herzogstraße zusammenfallen. Der große Wurf, wie Baudezernent Frank Meyer es nannte, wäre aber frühestens 2016 möglich gewesen. „Jetzt haben wir eine kurzfristige Lösung gesucht“, erklärt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Die beschädigte Platte sei repariert worden. „Wir müssen jetzt schauen, wie es hält“, sagt Eckermann.

Ein Problem ist der Lieferverkehr, vor allem der dortigen Gastronomiebetriebe. Zumindest ständen die Tische der umliegenden Bars jetzt nicht mehr direkt am Denkmal, erklärt die Sprecherin der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft. „Darauf haben wir ja hier aus unserer Zentrale einen guten Blick.“ Auch seien die Platten von Unkraut befreit worden.