Der Frauennotruf setzt sich seit 1982 erfolgreich fürFrauen ein, die von Gewalt betroffen sind (von Stalking über sexuelleBelästigung bis hin zu Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch). DerFrauennotruf würde durch die geplante Kürzung des städtischenZuschusses von 33.300 Euro auf 0 Euro faktisch abgeschafft (s. SparlisteSoziales, wz-online vom 25.2.2010).
Durch den Beschluss des"Sparpakets" werden zahlreiche weitere soziale Einrichtungengeschlossen bzw. massiv in ihrer Arbeit eingeschränkt. Gerade inZeiten einer Wirtschaftskrise sind Einsparungen im sozialen Bereich,insbesondere im Opferschutz mit hohen Folgekosten verbunden.Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März erinnert der FeministischeStammtisch daran, wie wichtig für viele Frauen und Mädchen dieKrisenhilfe und Beratung durch den Frauennotruf ist und dass dieEinrichtung von Frauennotrufen ein wichtiger Schritt im Kampf gegensexualisierte und sexistische Gewalt darstellt.
Die professionelleKompetenz und das in vielen Jahren gewachsene Erfahrungswissen imUmgang mit Opfern und TäterInnen sowie die erfolgreiche Kooperationmit Polizei, Justiz und mit anderen Beratungsinitiativen würden durchdas Sparpaket mit einem Schlag zunichte gemacht. Der FeministischeStammtisch der BUW, in dessen Rahmen sich Lehrende und Studierende derBUW sowie interessierte Wuppertaler Bürger_innen kritisch mit Frauen-und Geschlechterforschung, Gender Studies und Hochschulpolitikauseinandersetzen, fühlt sich dem Frauennotruf historisch engverbunden. Dieser geht auf eine Initiative von Studentinnen der BUWzurück. Der Feministische Stammtisch der BUW fordert daher den Erhaltdes Frauennotrufs!Kontakt: Denise Wilde: d.wilde@uni-wuppertal.de