Umwelt Für mehr Klimaschutz: Wuppertals Oberbürgermeister unterschreibt offenen Brief an Kanzler Scholz

Wuppertal/Berlin · Uwe Schneidewind hat einen offenen Brief an Olaf Scholz mitunterzeichnet. Die Initiatoren fordern den Kanzler auf, mehr gegen den Klimawandel zu tun.

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind fordert vom Kanzler Taten in Sachen Klimaschutz.

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind fordert vom Kanzler Taten in Sachen Klimaschutz.

Foto: Stadt Wuppertal

Mehr als 240 Politiker sowie Vertreter aus Wissenschaft, Religion und Gesellschaft haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem offenen Brief zu mehr Engagement im Klimaschutz aufgefordert. Zu den Unterzeichnern gehört auch Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne).

„Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht„, heißt es in dem Schreiben, das dem „Spiegel“ am Mittwoch vor Start der offenen Online-Mitzeichnung vorlag. „Wir gehören zur letzten Generation, die aufhalten kann, was uns droht: der globale Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise“, heißt es demnach in dem Aufruf in Anlehnung an die Klimabewegung „Letzte Generation“.

„Klima ist kein „Thema“. Klima ist eine parteiübergreifende, staatstragende und historisch beispiellose Aufgabe“, schreiben die Initiatoren laut „Spiegel“. Die Anpassung der Infrastruktur sei eine Mammutaufgabe. „Für diesen gewaltigen Umbau ist es wichtig, dass wir jetzt enorm an Tempo zulegen“, betonen die Autoren. Es gehe darum, Energieversorgung umzustellen, Gebäude zu dämmen, Mobilität ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen und Energie zu sparen: „Sofortiges, umfassendes, entschlossenes Handeln ist erforderlich. Dieses Handeln möchten wir als Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Ihnen als politisch Verantwortliche sehen“, steht in dem Papier.

Unterzeichnet haben dem Bericht zufolge aus der CDU etwa Heinrich Strößenreuther, Vorstand der Klimaunion, der Konstanzer Oberbürgermeister Ulrich Burchardt, Ex-Umweltstaatssekretär Jürgen Becker und der frühere CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz. Von den Grünen seien neben Schneidewind weitere Stadtoberhäupter unter den Unterzeichnern, darunter Katja Dörner (Bonn), Belit Onay (Hannover) und Stefan Fassbinder (Greifswald). Auch mehrere Politiker aus SPD und Linkspartei, prominente Umweltschützer und die Energieexpertin Claudia Kemfert schlossen sich an.

(dpa/red)