Ikea: Klage verzögert Baustart nicht

Wuppertal. Eine Anwohnergruppe will den Neubau von Ikea am Autobahnkreuz Nord in Nächstebreck mit Gerichtsverfahren verhindern: Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf soll prüfen, ob die Teilbaugenehmigung, das Oberverwaltungsgericht in Münster, ob der Bebauungsplan rechtens sind.

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Am 21. Januar ist die Grundsteinlegung für das Möbelhaus geplant, das bereits im Spätsommer dieses Jahres eröffnet werden soll.

Am Verwaltungsgericht sind eine Klage und ein Eilverfahren eingereicht worden. Ziel des Eilverfahrens ist laut einem Gerichtssprecher, eine aufschiebende Wirkung der eigentlichen Klage zu erreichen — die sie sonst nicht hat. Eine Entscheidung dazu sei nicht vor Februar zu erwarten. Bis die eigentliche Klage entschieden ist, könne es rund ein Jahr dauern. Am Oberverwaltungsgericht ist nur ein Eilverfahren anhängig. Bis zu dessen Entscheidung könne es zwei bis drei Monate dauern, so ein Sprecher.

Beate Petersen, die mit anderen Anwohnern die Klagen eingereicht hat, betont: „Wir sind nicht gegen Ikea, aber gegen den Standort.“ Sie befürchtet vor allem Verkehrsprobleme und bescheinigt dem Gutachten der Stadt Schwächen. „Das ehemalige Metro-Gelände in Langerfeld wäre viel besser geeignet.“ ab/est