Krankenhaus Immer mehr Kinder erkranken in Wuppertal am RS-Virus

Wuppertal · In der Helios-Kinderklinik leidet derzeit jedes vierte Kind unter einer duch RS-Viren ausgelösten Atemwegserkrankung. Das Virus breitet sich vor allem in den Wintermonaten aus.

RS-Viren führen bei Kleinkindern auch zu Krankenhausaufenthalten.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Auch in Wuppertal sind RS-Viren auf dem Vormarsch. Die Kinderklinik im Helios-Universitätsklinikum beobachtet derzeit einen deutlichen Anstieg bei Atemwegserkrankungen durch eine Infektion mit RS-Viren. Sprecherin Janine von Heyking teilte auf WZ-Anfrage mit: „Die Anzahl an Patienten mit einer RSV-Infektion ist dynamisch und lässt sich daher nur schwer in absoluten Zahlen ausdrücken. Aktuell ist rund ein Viertel der peripher-stationär aufgenommenen Patienten betroffen.“

RSV steht für „Respiratorische-Synzytial-Viren“. Sie kommen weltweit vor und breiten sich gerade in den Wintermonaten aus. RS-Viren sind bei Säuglingen und Kleinkindern die häufigsten Auslöser für akute Atemwegsinfektionen, es kann sich aber grundsätzlich jeder infizieren. Das passiert über die sogenannte Tröpfcheninfektion. Es gibt derzeit keine Impfung und kein Heilmittel gegen die Viren, so dass bei einer Erkrankung nur die Symptome behandelt werden.