Kardinal Meisner segnet die neue Mensa
Wuppertal. Manchmal wird auch ein Bischof vom Übermut gepackt: Als Joachim Kardinal Meisner am Donnerstagvormittag die neue Mensa und den Eingangsbereich des katholischen St.-Anna-Gymnasiums weihte, wurde auch die elfjährige Sonja mit Weihwasser besprengt.
Trotzdem freute sie sich über den Besuch — den ersten eines Kölner Erzbischofs an der Schule: „Wir waren sehr aufgeregt“, erklärte die Schülerin. Später bedankte sich Schulleiter Rudolf Hösen bei Meisner für dessen Unterstützung: „Diese großzügige und zukunftsweisende Baumaßnahme haben wir dem Kardinal zu verdanken.“
Zehn Monate dauerte der Umbau des Eingangsbereichs und der früheren Pausenhalle. Durch die Einrichtung von Besprechungszimmern und Stehtischen wirkt der Bereich nun kommunikativer und durch Glas- und orangefarbene Elemente einladender. Über die Baukosten möchte das Bistum derweil keine Angaben machen. In den Grußworten machten Kirchen- und Schulvertreter deutlich, dass hinter dem Neubau eine neue Schul-Philosophie steht: „Dass man sich gerne in der Schule aufhält, fördert natürlich auch die Lernfähigkeit“, sagte der stellvertretende Direktor Benedikt Stratmann.
Dem zehnjährigen Timon gefällt die neue Mensa, die seit zwei Wochen in Betrieb ist: „Das Essen schmeckt lecker, man kann sich hier auch gut treffen und zusammen lernen“, findet der Fünftklässler — und nicht nur er scheint von der neuen Mensa überzeugt zu sein: Täglich geben die zwei Mitarbeiter der Catering-Firma Casinoservice Kielholz etwa 100 Essen aus. Tendenz steigend.