Bühnenverein will Schauspielhaus retten
Ein Tanzzentrum sei eine Perspektive für Wuppertal.
Wuppertal. Der Deutsche Bühnenverein hat die Schließung des Wuppertaler Schauspielhauses kritisiert und einen Rettungsvorschlag gemacht. „Dieses großartige Theatergebäude mit seiner historischen Bedeutung braucht eine Zukunft“, erklärt der Direktor des Vereins, Rolf Bolwin.
Das 1966 eröffnete Theater der hoch verschuldeten Stadt war am Sonntag unter Zuschauerprotesten geschlossen worden. Das sanierungsbedürftige Gebäude steht nun leer. Die Stadt prüft derzeit verschiedene Visionen für eine neue Nutzung, schließt aber auch einen Abriss nicht aus.
Der mögliche Ausbau zu einem „Tanzzentrum Pina Bausch“ ist nach Ansicht des Bühnenvereins eine Perspektive. Das Tanztheater könnte zugleich auch die kompanielosen Städte Köln und Bonn mitbespielen. Im Gegenzug sollten sich beide Städte an den laufenden Kosten des Tanztheaters beteiligen, sagt Bolwin.
Die notwendige Renovierung solle gemeinsam vom Land Nordrhein-Westfalen, dem Bund und der Stadt Wuppertal sichergestellt werden. Auch der Bund sei gefordert, weil es sich beim Tanztheater Wuppertal um einen der künstlerischen Leuchttürme Deutschlands handele. dpa