Comödie: Aus auch in Bochum und Duisburg

Auch die Privatmittel sind jetzt erschöpft.

Wuppertal. Als die Comödie am Karlsplatz im Juni Schluss mit lustig machte und den Betrieb aufgab, fürchteten viele, es könne sich um ein Wuppertaler Einzelphänomen handeln. Dem ist offenbar nicht so. Denn Intendant Jochen Schroeder hat jetzt auch die Spielstätten in Duisburg und Bochum geschlossen.

Die Schließung in Wuppertal hatte Schroeder noch damit begründet, dass das angepeilte Betriebsergebnis nicht zu erreichen sei. Zudem sei stets klar gewesen, dass das Haus nur in Verbindung mit jenen in Duisburg und Bochum überlebensfähig sei. Da klingen die Erklärungen für das Aus in Bochum und Duisburg schon handfester: Nachdem der Schauspieler jahrelang gegen Finanznöte gekämpft hatte, endete das Engagement in die Marke Comödie nun mit Erschöpfung der Geldmittel.

Zugeständnisse der Gläubiger und zusätzliche Mittel aus dem Privatvermögen, die Schroeder zu seiner Tätigkeit als Schauspieler, Regisseur und Intendant früher in die Comödie einbringen konnte, seien erschöpft, heißt es. Dazu kommen eine größere Konkurrenz, eine Event-Kultur mit Dumpingpreisen und die Tatsache, dass die Räumlichkeiten nicht mehr den Erwartungen entsprechen, wie Schroeder erklärt. In Bochum, wo die Stadt die Miete sogar um zehn Prozent gesenkt hatte, gab es die Comödie 14 Jahre lang. Schroeder hatte stets darauf hingewiesen, dass es für sein Theater keine Subvention gab.