Helle Stimmen und flotte Flötentöne in Harmonie
Mädchenkurrende und Flötenkreis der Johanniskirche begeistern ihr Publikum.
Wuppertal. Friedhofskirche Elberfeld: Am Sonntagabend fand hier „Flauti con Voci“ statt — ein Konzert der Elberfelder Mädchenkurrende und dem Flötenensemble der Johanneskirche. Unter der Leitung von Heinz Rudolf Meier und Christine Göbel gestaltete sich ein gemütlicher Abend mit vielfältigen Stücken. In der gut besetzten Kirche präsentierten Chor und Flötenensemble Stücke von Mendelssohn Bartholdy, Abel, Kickstat oder Hammerschmidt — mal gemeinsam, dann wieder nur Chor oder Flöten.
Die etwa 20 Flötisten wärmten die Zuhörer mit ihren sachten, wohlklingenden Tönen wahrhaftig von der Kälte draußen auf: Die meist kürzeren, flotten Melodien wirken fröhlich und sehr harmonisch. Doch es wird auch für Abwechslung gesorgt: Einige Melodien beginnen schnell und hoch, wechseln sich dann mit träumerischen, langsamen Tönen ab und ergeben im Refrain vereint ein schönes Zusammenspiel — zeigen vor allem die Vielfalt des Instruments.
Schon optisch ergeben Chor und Flötenensemble ein stimmiges Bild: Die Mädchen sind in weiße Blusen mit entweder türkis- oder orangefarbenen Tüchern gekleidet, die Flötisten in elegantem Schwarz.
Die klaren Stimmen der Mädchen passen gut mit den leichten Tönen der Flöten zusammen und erzeugen ein harmonisches Zusammenspiel.
Die Mädchen singen von der Liebe und dem Tod und sorgen mit ihren hellen Stimmen wahrhaftig für eine Gänsehaut. Manche Lieder stimmen sehr nachdenklich und melancholisch, andere dagegen erzählen von Sehnsüchten und Hoffnung.
Den meisten Beifall erhalten die Stücke, bei denen Chor und Flötenensemble zusammenwirken: Darunter sind auch Soli von Flötisten und Chor zu hören, die viel Begeisterung hervorrufen. Dabei singen abwechselnd zwei Solistinnen und der Chor, der von den Flöten unterstützt wird — es klingt wie ein Frage-Antwort-Spiel. Bei „Herzlich lieb hab ich dich, Herr, meine Stärke“ von Andreas Hammerschmidt singen sechs Sängerinnen begleitet von zwei Flötisten: Am Anfang erfüllen die Töne der zwei Blockflöten vollkommen die ganze Kirche, danach setzen die starken Stimmen der Solistinnen ein — ein stimmiges Zusammenspiel.