Hiby und Hanebeck stellen aus

Wuppertal. „Annäherungen“, haben die beiden Wuppertaler Künstler ihre Ausstellung in der Stadtsparkasse am Islandufer betitelt. Hans-Jürgen Hiby und Gerd Hanebeck zeigen dort Skulpturen, Malerei und Objekte.

Zur Vernissage herrscht großer Andrang. Bewusst haben die Künstler einen erklärenden Einführungsvortrag im Programm vermieden. Denn sie sind sich einig, „dass sich Kunst einer allgemein gültigen Definition verschließt und man sich ihr nur annähern kann“. Statt Erklärungen gibt es literarische Unterhaltung: Schauspielerin Ingeborg Wolff liest satirische Texte zum Thema Kunst und Kitsch. Im Anschluss daran musiziert das Duo Marvin Dillmann (Didgeridoo, Percussion) und Daniel Bark (Piano, Harmonium).

Die Figuren, Fratzen, Masken und Götzenbilder der afrikanischen Volkskunst haben Hanebeck schon seit seiner Kindheit fasziniert und diese Eindrücke spiegeln sich in seinen Werken wider. Körnige, erdfarbene Flächen gestaltet er mit Acryl auf Leinwand und Papier. Er ritzt dort hinein und entwickelt Bildlandschaften, die er mit vielfältigen Chiffren versieht. Handabdrücke, Kreuze, Tiere und Fabelwesen sind zu sehen und zu erahnen. Zudem zeigt Hanebeck Reiterfiguren aus Terrakotta und Objektkästen.

Skulpturen aus Marmor und Holz präsentiert sein Künstlerkollege Hiby. Immer wieder sind Stücke einer Wirbelsäule oder die Form eines Fingers zu erkennen. Es sind die Leitmotive des Bildhauers, der sich mit dem menschlichen Leben und dem großen Thema von Werden und Vergehen auseinandersetzt. Zunehmend ist für Hiby auch die Malerei ein wichtiges Ausdrucksmittel geworden.

Die Schau ist bis zum 18. November in der Geschäftsstelle der Stadtsparkasse am Islandufer zu sehen. Weitere Infos: www.kunstportal. sparkassewuppertal.de