Künstler feiern die Kammermusik
Die Wuppertaler Bratschistin Barbara Buntrock veranstaltet zum dritten Mal das Festival 3B.
Wuppertal. Kammermusik vom Feinsten mit jungen, erfolgreichen Künstlern gibt es wieder vom 29. März bis 6. April in der Immanuelskirche zu hören. Barbara Buntrock, die aus Wuppertal stammende Bratscherin, organisiert zum dritten Mal das Festival 3B. „Es ist schon vom ersten zum zweiten Mal deutlich gewachsen — wir hoffen, dass wir dieses Mal noch mehr Menschen für Kammermusik begeistern können“, sagt Barbara Buntrock.
Frisch und unkonventionell sind auch einige ihrer Ideen: So dürfen Spender bequem auf Sofas sitzen, die im Saal verteilt sind. Neben den Konzerten gibt es in der Musikhochschule einen Vortrag über Streichinstrumentenbau, einen Rhythmus-Workshop und einen öffentlichen Meisterkurs. Die vier Konzerte, die am Samstag, Sonntag, Freitag und am zweiten Samstag der Festivalwoche in der Immanuelskirche stattfinden, sind den vier Elementen gewidmet.
In wechselnden Besetzungen zwischen Duo und Oktett spielen die Musiker neben Werken der namensgeben Komponisten Bach, Brahms und Beethoven Altes und Modernes, Bekanntes und Unbekanntes. Zwei Werke hat Barbara Buntrock selbst in Auftrag gegeben.
So präsentiert sie gemeinsam mit dem Pianisten Kit Armstrong das Werk „Luft“ des französisch-schweizer Komponisten Richard Dubugnon. Isang Enders gestaltet die Uraufführung von „Suya Dalmak“ für Solo-Violoncello mit Tonband der Engländerin Charlotte Bray. „Ich habe beide Komponisten auf einem Festival kennen gelernt und finde das, was sie machen, wirklich toll“, sagt Buntrock dazu.
Zwischen Klassik, Jazz und Weltmusik agieren die Saxofonisten von SignumFive. Einerseits spielen die Musiker im dritten Konzert klassische Bearbeitungen, andererseits treten sie am Montag, 31. März, in der Sophienkirche mit einem Sonderkonzert auf. Den Abschluss des Festivals bildet am Sonntag, 6. April, um 18 Uhr im Zentrum Emmaus in Cronenberg: Dort gibt es neben dem Forellenquintett von Schubert zwei Sonaten von Prokofiev und Brahms zu hören.
Manche schon bekannte Nachwuchsstars sind auch dieses Jahr wieder dabei, doch auch einige neue: Die Pianisten Kit Armstrong und Julien Quentin, die Cellisten Isang Enders und David Pia, die Geigerinnen Alexandra Soumm und Agata Szymczewska, der Wuppertaler Bratschist Werner Dickel und der Kölner Kontrabassist Jörg Schade. Außerdem reisen das Leipziger Streichquartett und das Signumquartett an.