Personalie Rebekah Rota wird neue Intendantin der Wuppertaler Oper
Wuppertal · Auf Berthold Schneider folgt zur Spielzeit 2023/24 mit der Kalifornierin eine vielschichtig ausgebildete Fachfrau, die schon oft auf der Bühne sang.
Die Neue wird eine Frau. Rebekah Rota übernimmt zur Spielzeit 2023/24 den Posten als Intendantin der Oper Wuppertal. Sie folgt auf Berthold Schneider, der nach dann sieben Jahren sein Engagement auf eigenen Wunsch beenden will. Die Neuigkeit wurde am Montagmittag im Kronleuchterfoyer des Opernhauses in Barmen bekannt gegeben.
Die gebürtige Kalifornierin bringt 28 Jahre internationale Theatererfahrung mit. Sie ist seit April 2020 stellvertretende Operndirektorin und seit September 2021 Opernmanagerin am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Dort beteiligte sie sich intensiv mit dem Thema Modernisierung von Theater hin zu einer zukunftsweisenden Vision von einer demokratischen und weltoffenen Einrichtung. Sie trifft damit das Thema Transformation, das auch in Wuppertal groß geschrieben wird. Und sie trifft in Wuppertal auf eine Oper, die durch Formate wie Sound of the City aktiv den Weg in die Stadtgesellschaft sucht. Einen Weg, den sie intensivieren will, um so die Gesellschaft als Ganzes für die komplexe Welt der Oper zu gewinnen.
Rebekah Rota studierte bei der Grammy-Award Gewinnerin Prof. Lorna Haywood an der University of Michigan, schloss dort mit dem Doctor of Musical Arts ab. Sie arbeitete als Regisseurin, als Opernsängerin in über 40 Rollen (Stimmlage Sopran; unter anderem am Théâtre Champs-Élysées), leitete künstlerische Sonderprojekte, war als stellvertretende Chefdisponentin und Referentin des Operndirektors an den Landesbühnen Sachsen tätig.
Die Personalentscheidung steht am Ende einer intensiven Suche durch eine Findungskommission und ein umfangreiches Auswahlverfahren, an dem auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bühnen beteiligt waren. Die Entscheidung durch den Aufsichtsrat der Wuppertaler Bühnen fiel einmütig.
Berthold Schneider hatte im Juni 2021 erklärt, seine Intendanz über 2023 hinaus nicht mehr verlängern zu wollen. Er nannte dafür vor allem private Gründe.