Sax for Fun spielt - und 300 Schüler machen mit

Zum 15-jährigen Bestehen hat das Saxophon-Orchester ein denkwürdiges Mammutkonzert mit Wuppertaler Nachwuchs-Musikern auf die Beine gestellt.

Wuppertal. Die T-Shirts schafften Orientierung: Gelb trugen die 250 Gymnasiasten, Hellblau die 60 Grundschüler und Schwarz die rund 70 Instrumentalisten. Es war ein Riesenprojekt, mit dem das Wuppertaler Saxophonorchester "Sax for fun" unter der Leitung von Thomas Voigt am Samstag sein 15-jähriges Bestehen feierte. An "Sax for fun meets schools" in der Stadthalle waren rund 400 Musiker beteiligt.


Das Konzert begann mit "Adiemus", dem wohl bekanntesten Stück von Karl Jenkins, von dem die meisten Werke des Abends stammten. Der Chor überzeugte mit einem großen Klang auch in der Mehrstimmigkeit und sorgte zusammen mit dem großen Orchester für einen bombastischen, aber ausgewogenen Sound. Diesen Mut und diese Intensität erreichte das Ensemble später wieder bei "In Caelum Fero".

Nach einem tiefen, fast bedrohlichen Beginn des Orchesters hellte sich die Stimmung mit dem Choreinsatz auf und der Klang wurde bombastisch - auch ein Verdienst der acht Schlagzeuger. Es schien, als würden sich nun endlich alle trauen, befreit und laut zu singen. Dazwischen traten das Kinderorchester "Concertino" und der Chor der Grundschulen auf. Hier wurde gleich beim ersten Ton deutlich, dass alle Grundschüler gut vorbereitet und höchst motiviert waren: Sie sangen fast lauter als die Großen.


Thomas Voigt hat viel Unterstützung für dieses Projekt erhalten, unter anderem auch Instrumentenspenden. Vier Saxophone wurden im Konzert an die ahnungslosen Sänger verlost. Sie konnten ihr Glück kaum fassen, als Bürgermeisterin Ursula Schulz und Kulturbüroleiterin Monika Heigermoser die Nummern von Lukas, Celine, Farina und Laura zogen und diese ein Instrument mit nach Hause nehmen durften.

Am Schluss präsentierten alle Beteiligten zusammen "Music" von John Miles und "We are the champions" als Zugabe: Laut und beeindruckend wurden die Zuhörer des ausverkauften großen Saales zur Geburtstgsparty am "Wupperbeach" entlassen.