Festival Cronenberg klingt am Abend des 31. August
„Viertelklang“: 21 Konzerte an zehn Orten.
Menschen besuchen Konzerte, erlaufen sich dabei ein Stadtviertel, begegnen anderen, die Gleiches tun. Ein Viertel klingt und bringt weitere zum Klingen: Seit 2011 einmal im Jahr in Wuppertal, 2019 in Cronenberg, das am Abend des 31. August Gastgeber für „Viertelklang“ ist. So wie es Velbert-Mitte (30. August), Solingen-Ohligs (28. September), die Hindenburgstraße in Remscheid (12. Oktober) und erstmals der „obere“ Bereich der Hauptstraße in Heiligenhaus (7. September) sind. Auch Leichlingen bekundet Interesse. Das Land ist von dem Konzept so begeistert, dass es 60 Prozent der Kosten trägt.
Diesmal also Cronenberg, weil das einfach mal dran ist und begeistert mitmacht, Tür und Tor öffnet, erzählt Kulturbüromitarbeiter Ulrich Marxcors, Macher und Seele des Festivals. Das ihn diesmal vor eine geographische Herausforderung stellte: „Das Zentrum von Cronenberg ist schön, aber klein.“ Also verteilen sich die insgesamt zehn Veranstaltungsorte auf das Viertel. „Viertelklang ist luftig angelegt, auf den Südhöhen ist ja auch viel Wind “, sagt der Musikerfreund lächelnd, zeigt das Titelbild des Programmhefts mit seiner baumelnden Wimpelkette und empfiehlt die Anreise mit Fahrrad oder Bus.
Maximal fünf der etwa 45 Minuten langen Veranstaltungen kann ein Besucher bewältigen, wenn er um 19 Uhr startet, im Stunden- beziehungsweise Halbstundentakt wechselt und auch um 22 Uhr noch offene Ohren hat. Das Buchen eines bestimmten Konzerts ist nicht möglich, „es gibt nur Viertelklang-Karten“, erklärt Marxcors. Die sind auf insgesamt etwa 600 limitiert, der Platzkapazitäten der Locations wegen. Dennoch lehrt die Erfahrung, dass die meisten Karten am Abend und nicht im Voraus erworben werden. Dass mit vollen Häusern gerechnet werden kann, liegt nahe. Wer den Weg von Elberfeld aus wählt, kommt auf dem Weg zu Cronenbergs Mitte an drei Locations – Knipex-Forum, Kultur im Kontor und Haus der Tänze – vorbei. Dort machen sieben Locations, darunter das Tic, mit. Insgesamt 21 Veranstaltungen hat Marxcors zusammengestellt, bei der Auswahl darauf geachtet, möglichst viele Wuppertaler Musiker zu fördern. Musiker, die durchaus über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind.
Tango, ein Kommissar, Klassik, Rap und vieles mehr
Die Spannbreite der Darbietungen ist weit – es gibt Schräges, Klassik, Rap, Tanz und vieles mehr. Mit dabei sind Enchor & Accoustic Band mit den 4 Voices Cronenberg sowie das Wewelsiep Quartet (Knipex Forum), Horst Wegener und das Café Magusto (Kultur im Kontor), Fabian Carbonne & Julia Jech sowie Milonga mit Tango (Haus der Tänze), die noch jungen Stars Hanako & Josef Schatz und Bark & Devan (Zentrum Emmaus), das Trio El Patio mit kubanischer Musik und das Trio Kehlert/Klein/Vilhelmsson mit Jazz (Policks Heimat), sixty1strings und das Duo Musette (Reformierte Kirche), Gerald Friese und das Wupper-Trio mit einem Strawinsky-Programm, Trio Elation sowie Kati Majorek & Michael Borner (Tic-Theater), Al Watan und Chertkov & Burckhardt (Autohaus Stratmann), Sascha Gutzeit als Kommissar Engelmann und das Tic-Ensemble mit seinen Lieblingssongs (Tic-Atelier), die Latin Connection und die „Macht der Nacht“ mit Lyrik und Jazz (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde).
» Weitere Infos im öffentlich ausgelegten Programmheft und unter: