Lichterwege für den Ostersbaum
27 Gruppen haben mit 5000 Kerzen eine effektvolle Atmosphäre geschaffen. Zum Abschluss gab es ein Feuerwerk.
Wuppertal. Zauberhafte Atmosphäre unter trockenem Himmel bei nicht allzu niedrigen Temperaturen: Die Lichterwege am Ostersbaum feierten am Dienstag ihr 15-jähriges Bestehen und waren doch trotz bester Rahmenbedingungen nicht gar so gut besucht wie in den Vorjahren.
So erschien es jedenfalls Jürgen Hartlaub, der sich wunderte: „Ich kann nicht mit Besucherzahlen aufwarten, aber nach meiner Erinnerung war hier früher mehr los.“ Ungeachtet der subjektiven Einschätzung schuf die Lichtinstallation eine herrliche Stimmung auf den Treppen des Quartiers. 27 engagierte Gruppen beleuchteten 22 Standorte mit 5000 Kerzen. Zumindest die Anzahl der Aktiven steigt Jahr für Jahr, berichten der Bürgerverein Zukunft Ostersbaum und das Nachbarschaftsheim (Naba) als Verantwortliche.
Wer am Dienstag auf der Suche nach Wärme kurz Station im Café des Naba machte, hörte hier und da auch Erinnerungen an die jüngst verstorbene Hanna Jordan, die als gute Seele des Quartiers die Institution am Platz der Republik mitbegründet hat. Gegenüber des Naba fiel der Blick auf die „Nachbarköpfe II“, eine Installation des Filmemachers Fridhelm Büchele und des Malers Christian von Grumbkow, die den zentralen Blickfang am Platz darstellten.
Stelzenläufer, Musikgruppen, hier und da ein Fotograf, der den anderen Fotografen fotografierte, weil beide an entgegengesetzten Enden einer effektvoll beleuchteten Treppe standen. Pünktlich um viertel nach acht startete schließlich beim Gerechtigkeitsbrunnen das Abschlussfeuerwerk mit feinsten pyrotechnischen Bildern am sternenklaren Himmel.