Lkw-Parken im Rauental: Dajana Meier sauer auf CDU
Vorwurf: Die Partei schiebe Lösung auf die lange Bank. Michael Müller will aber lieber ein Gesamtkonzept.
Am Mittwoch, 25. April, erhält der Verein „Neue Ufer Wuppertal“ den Ehrenamtspreis der Initiative „(M)eine Stunde für Wuppertal“. Überreichen wird ihn Bürgermeisterin Maria Schürmann an Dajana Meier. Und die Vereinsvorsitzende hat schon angekündigt, ein paar kritische Worte in Richtung Schürmanns Partei zu verlieren. Man könne nicht einen Preis verleihen und gleichzeitig den Ehrenamtlern das Leben schwer machen. Schürmann selbst könne natürlich nichts dafür, aber Meier ist sauer auf die CDU.
Hintergrund des Streits: Eigentlich sollte der Verkehrsausschuss in der vergangenen Woche einen Lösungsvorschlag für das seit langem bestehende Lkw-Problem im Rauental verabschieden. Dort gibt es Parkplätze für Lastwagen. Unter anderem der Verein Neue Ufer will den Bereich aber freihalten und als Wupperzugang für die Öffentlichkeit herrichten. Auch die Stadt hat Pläne. Unter anderem ist dort eine Brücke über die Wupper im Gespräch.
Der Vorschlag für den Ausschuss sah nun vor, übergangsweise die Lkw-Parkplätze auf die andere Straßenseite zu verlegen, bis ein neues Konzept erarbeitet wird. Auf Betreiben der CDU, so Meier, sei die von der Verwaltung vorbereitete Vorlage aber kurzfristig von der Tagesordnung genommen worden. Die CDU wolle lieber eine Gesamtlösung, so Meier, und habe deshalb die Zwischenlösung abgelehnt. „Dabei wäre das zumindest ein erster Schritt gewesen.“ Sie hat Sorge, dass sich auf unbestimmte Zeit nun gar nichts mehr ändert.
Selbst Volker Dittgen (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, habe ihr noch vor der Sitzung Zustimmung signalisiert. „Ich hätte mit der Vorlage kein Problem gehabt“, bestätigt Dittgen gegenüber der WZ. Die Fraktionsspitzen hätten das aber anders gesehen.
Michael Müller (CDU) sieht dagegen die Verwaltung in der Pflicht, ein Konzept für Lkw-Parken in der Stadt zu entwickeln. Einfach die Lkw von der einen auf die andere Straßenseite zu packen, sei sicher keine Lösung. est