Baumaßnahmen Loher Brücke in Wuppertal: Erste Arbeiten für Sanierung starten

Wuppertal · Sie stammt aus dem Jahr 1853 und ist im wahren Sinn des Wortes in die Jahre gekommen: Die Loher Brücke in Unterbarmen braucht eine Komplett-Sanierung.

Foto: Andreas Fischer

Nun können die vorbereitenden Arbeiten beginnen, ab Mitte April starten dann die eigentlichen Bauarbeiten, teilte die Stadt mit. Die Sanierung der Naturstein-Bogenbrücke werde rund 2,08 Millionen Euro kosten. Die reinen Baukosten von circa 1,83 Millionen Euro werden mit 75 Prozent vom Land NRW im Rahmen des Kommunalen Straßenbaus gefördert.

Der Auftrag für die lang geplante Sanierung der Brücke ging an die Firma Strabag AG. Diese beginnt nun mit ersten Arbeiten, im April beginnt dann die eigentliche Sanierung. Dann wird eine Sperrung und für Autos, Busse und Fahrradfahrer und eine Umleitung notwendig sein, hieß es weiter. Dazu werde die Stadt rechtzeitig informieren. Für Fußgänger wird ein Übergang sowie von Süden ein barrierefreier Zugang zur Schwebebahnstation über eine Gerüstkonstruktion in der gesamten Bauzeit zur Verfügung stehen.

Die Sanierung der Brücke sei dringend erforderlich, da die letzten Bauwerksprüfungen ergeben hätten, dass die Kragarme der Gehwege starke Betonschäden aufwiesen und das alte Mauerwerk und seine Spritzbetonschale aus dem Jahr 1957 marode und nicht mehr zu reparieren seien.

Die grundhafte Erneuerung der Loher Brücke umfasst die Errichtung einer Lastverteilplatte und die Erneuerung der Kragarme. Damit verbunden ist eine erstmalige Abdichtung des Gewölberückens nach heutigem Standard und die Entfernung der alten Spritzbetonschale kombiniert mit einer Mauerwerkinstandsetzung an der Unterseite. Durch die Entfernung des Spritzbetons werden die alten Natursteinblöcke wieder sichtbar. Die heute recht schmalen Gehwege werden auf eine Nutzbreite von je circa 2,25 Meter verbreitert.

Der heutige Übergang auf der Brücke wird barrierefrei ausgebaut. „Die Loher Straße stellt eine Hauptverkehrsader für Barmen dar. Eine neue Abbiegespur für Radfahrer zur Junior Uni wird hier ebenfalls entstehen. Wir sind froh, dass wir dieses wichtige Brückenbauwerk jetzt sanieren, für die Zukunft verkehrssicher machen und auch optisch aufwerten, indem wir die alte Brückenkonstruktion wieder sichtbar machen“, so Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer.

(Red)