Allensbach zerstört in letzter Sekunde Beyeröhdes Hoffnung

Handball: Das Zweitliga-Schlusslicht kann den Heimvorteil im Kellerduell nicht nutzen – 31:32.

Wuppertal. War’s das schon für den TV Beyeröhde? In einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie unterlag das Schlusslicht der 2.Handball-Bundesliga Süd gestern Abend gegen den Drittletzten SV Allensbach mit 31:32 und ließ sich in letzter Sekunde noch beide Punkte entreißen. Da traf Barbara Harter für die Gäste und entließ die Wuppertalerinnen ins Tal der Tränen. Sechs Punkte beträgt jetzt schon der Rückstand auf das rettende Ufer.

Dabei sah es lange so aus, als könnten die Gastgeberinnen dieses Spiel nicht verlieren. An Einsatz ließen sie nichts zu wünschen übrig und warfen kurz nach der Pause sogar einen Vier-Tore-Vorsprung heraus. Danach brachten sie sich aber durch Unkonzentriertheiten im Abschluss selbst um den Lohn ihrer Arbeit. Dazu kam, dass die Ex-Wuppertalerin Vanessa Beier im Allensbacher Tor Klasse-Paraden zeigte, die man ihr während ihrer Beyeröhder Zeit gewünscht hätte.

Beide Mannschaften bewiesen von Beginn an, dass sie wussten, worum es ging. In der hektischen Partie wurde mit harten Bandagen gekämpft. Vor allem Laura Magelinskas bekam das schmerzhaft zu spüren. Die nur etwa 200 Zuschauer in der Buschenburg regten sich anfangs - wie auch gegen Ende der Partie - aber nicht nur über die Aktionen gegen ihre Torjägerin sondern über leichte Ballverlust ihres Teams auf. So führte Allensbach, das sich wenige Stunden vor der Partie noch von Trainer Oliver Lebherz getrennt hatte (für ihn stand die bisherige Co-Trainerin Conny Wiedenmaier an der Linie), schon mit 3:6, ehe die Gastgeberinnen zwischenzeitlich mehr Präzision in ihr Spiel brachten.

Vor allem Kreisläuferin Ines Adams, eine von neun Spielrinnen aus der eigenen Jugend, tat sich nun hervor, wurde aber auch von Ilka Heldt, Anna Disselhoff und Laura Magelinskas gut angespielt. Im Tor steigerte sich Lilla Mozga nach schwächerem Beginn und hielt allein in der ersten Halbzeit acht schwierige Bälle. Die Beyeröhder Pausenführung war denn auch verdient, allein sie führte nicht zu größerer Sicherheit. . .