Schwimmen Bayer-Sextett will in Berlin das Erlebnis mitnehmen

Mit kleinem Aufgebot und bescheidenen Erfolgschancen starten Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Bayer Wuppertal von diesem Donnerstag bis Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin. „Pandemiebedingt konnten wir so gut wie nicht im Wasser trainieren, haben lange nur Krafttraining gemacht, aber die Athleten haben den Wunsch geäußert, bei der DM dabei zu sein“, sagt Cheftrainer Michael Bryja über sein Sextett.

Das Bayer-Aufgebot in Berlin:  (hinten, v.l.) Alexander Kühling, Jan Delkeskamp, Trainer Michael Bryja, (vorne, v.l.) Moritz Schaller, Vivien Selling, Jana Markgraf und Emre Demirdas.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Qualifiziert für Berlin sind jeweils die bundesweit 20 schnellsten, wobei die Meldezeiten der meisten Bayer-Schwimmer noch aus dem vorigen Herbst stammen, als zwischenzeitliche Lockerungen der Coronaschutzverordnung Wettkämpfe möglich gemacht hatten.

Gut im Training ist lediglich Jan Delkeskamp, der in den USA studiert und dort voll im Training war und, wie berichtet, auch erfolgreich College-Wettkämpfe bestritten hat. Dem 21-Jährigen ist aus dem Bayer-Sextett auch am ehesten eine Endlaufteilnahme zuzutrauen. Über 200 m Brust startet er mit der fünftschnellsten Meldezeit, über 200 m Lagen mit der sechstbesten und am Freitag über 100 m Brust mit der zehntbesten Zeit.

Vielstarter ist Emre Demirdas, der über 50 und 100 m Freistil und Schmetterling antritt, drei seiner Starts am Sonntag - dem Abschlusstag - hat. Über 50 und 100 m Schmetterling tritt Moritz Schaller an. Über die 100 m ist er - genau wie Jana Markgraf, die am Sonntag auch die 200 m schwimmt - bereits am Donnerstag an der Reihe.

Auf allen drei Bruststrecken - 50, 100 und 200 m - ist Alexander Kühling gemeldet. Vivien Selling hat sich über 50 m Brust und 50 m Rücken qualifiziert und will wie alle aus dem Bayer-Team nach der langen Wettkampfpause das Erlebnis DM mitnehmen.

Christian vom Lehn wird nach der verpassten Olympia-Qualifikation nicht starten. Er hatte sich danach auf seine Bachelor-Arbeit konzentriert, will seine Karriere in diesem Jahr ohnehin beenden. gh