Bayer-Turnier: Sonnborn jubelt in der Halle
Fußball: Im Finale des Bayer-Turniers schlägt der Bezirksligist den Landesligisten SSV Sudberg mit 2:0.
Wuppertal. Einen überraschenden Sieger gab es am Sonntagabend beim Budenzauber in der Bayer-Halle. Bezirksligist SC Sonnborn revanchierte sich im Finale des traditionellen Bayer-Turniers für die 1:2-Vorrundenniederlage gegen den SSV Sudberg und besiegte den Landesligisten durch Treffer von Sebastian Krenz und Michael Aniol mit 2:0.
Dritter wurde der TSV Ronsdorf durch einen 4:2-Erfolg im Neunmeterschießen gegen den VfB Solingen.
Bereits die Vorrunde hatte es in sich. Zwar schieden dort lediglich vier der 16 teilnehmenen Mannschaften aus, mit dem SV Bayer erwischte es aber ausgerechnet den Turnierveranstalter. Nach Niederlagen gegen den VfB Solingen, ASV und TSV Ronsdorf war für die Hausherren bereits früh Feierabend, bevor es in die Zwischenrunde ging. Die drei anderen Mannschaften der Gruppe machten mit je sechs Punkten die Plätze eins bis drei unter sich aus, zogen aber alle in die nächste Runde ein.
In den beiden anderen Vorrundengruppen ging es hingegen deutlicher zu. Einmal dominierten die hoch gehandelten Hallenspezialisten des SSV Sudberg, das andere Mal die des Cronenberger SC. Frust schoben hingegen die Kicker von Kreisliga B-Tabellenführer FC Polonia. Sie hätten problemlos weiterkommen können, verspielten beim 3:3 gegen Fortuna aber eine 3:0-Führung und beim 3:3 gegen den TVD Velbert einen 2:0-Vorsprung. Das Team um die Ex-Profis Jean Louis Tavarez und Krzysztof Benedyk gehörte spielerisch sicher zu den attraktiveren. So aber blieb nur der SC Uellendahl als einziges Team der Kreisliga B im Wettbewerb.
Trotz des frühen Ausscheidens konnten sich die Verantwortlichen des SV Bayer aber über viel Lob für eine gelungene Organisation freuen sowie über ein Dutzend Spieler, die aus der Bayer-Jugend stammen, am Sonntag aber in Trikots anderer Vereine am Turnier teilnahmen.
Clark Schworm, Trainer von Turniersieger SC Sonnborn jubilierte: „Ich bin jetzt seit sechs Jahren dabei und seit gefühlten 1500 Turnieren haben wir endlich einmal wieder gewonnen.“ Nach dem schwachen Auftreten in der Uni-Halle vor einer Woche war das für ihn noch eine zusätzliche Genugtuung.
Größter Pechvogel des Tages war Adil Choumani. Der Spieler des späteren Turnierdritten TSV Ronsdorf musste mit Innenbandriss und Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden.