Bergische Volleys feiern Premiere in Wuppertal
Volleyball: Sonntag Erstligaspiel gegen Alpenvolleys in der Bayer-Halle.
Fast exakt acht Monate ist es her, da waren die Solingen Volleys in der Bayer-Halle zu Gast. 1100 Zuschauer wollten am 26. Februar das Spiel gegen die BR Volleys sehen. Seitdem hat sich eine Menge verändert: Der Volleyball-Bundesligist aus Solingen trägt mittlerweile den Namen Bergische Volleys, zudem wird die Hälfte der Heimspiele in der Bayer-Halle ausgetragen. Den Auftakt macht am Sonntag um 16 Uhr die Partie gegen Hypo Tirol Alpenvolleys Haching, die mit einer Wildcard in der Bundesliga starten. Der ehemalige Top-Verein TSV Unterhaching kooperiert dabei mit Österreichs Spitzenklub aus Innsbruck. Ziel der Mannschaft, deren zwölf Spieler aus neun verschiedenen Nationen kommen, ist Platz fünf, während für die Bergischen Volleys der Klassenerhalt das Maß aller Dinge ist.
Wie berichtet, wurde dafür das Team der vergangenen Saison völlig umgekrempelt. Neu ist auch der Trainer, Schwedens Nationalcoach Johan Isacsson. Geblieben ist nur Oliver Gies, der von 2008 bis 2010 für die Wuppertaler Titans spielte, die nach dem Bayer-Rückzug, deren Erstliga-ÖLizenz übernommen hatten. Er ist bei den Volleys mittlerweile auch Teammanager und Co-Trainer ist.
Eines aber hat sich bislang leider noch nicht geändert: Die Volleys bilden nach zwei Niederlagen das Schlusslicht der Tabelle. Das erste Heimspiel in Solingen ging mit 0:3 gegen die SVG Lüneburg verloren, wie auch die zweite Partie bei den United Volleys Rhein-Main. Annahme, Abwehr, eine zu hohe Fehlerquote und das schnelle Spiel über die Mitte bilden derzeit noch die größten Baustellen. Dabei betonen alle Volleys-Verantwortlichen, man brauche noch Zeit, damit sich die zehn Spieler aus sechs verschiedenen Ländern einspielen können. Manager Helmut Weissenbach sagt: „Gegen die beiden führenden Spitzen-Teams der Bundesliga konnten wir phasenweise gut mithalten. Nun gilt es, in den nächsten drei Begegnungen gegen die Alpenvolleys, die Netzhoppers KW sowie die Bisons Bühl zu punkten.“
Vor dem Spiel am Sonntag versichert Weissenbach: „Wir freuen uns auf die ,Arena’ Bayer-Halle. Der erste Auftritt dort hat allen sehr viel Spaß gemacht.“ Um die Ränge in den Herbstferien einigermaßen gut gefüllt zu bekommen, haben Kinder bis 16 Jahre gegen Vorlage ihres Schülerausweises freien Eintritt. Zudem gibt es eine Aktion, die die gesamte Saison über läuft: Unter dem Titel „Ein Ass für das Kinderhospiz Burgholz“ werden alle Volleys-Asse bei Heimspielen gezählt. Pro Ass gehen am Ende der Saison 25 Euro an das Kinderhospiz. „Kinder verdienen in allen Lebenslagen Unterstützung, und wenn wir einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dann freut uns das“, sagt der Volleys-Manager.