Bezirksliga: Fünf Endspiele gegen den Abstieg
Heißes Derby am Sonntag zwischen Sudberg und Ronsdorf.
SSV Sudberg — TSV Ronsdorf II. Die Rollen im Abstiegs-Derby (Anpfiff: 15.30 Uhr) sind klar verteilt. Die Sudberger müssen ihren Nichtabstiegsplatz gegen die Ballfreunde Neandertal (empfangen Wermelskirchen), die nur einen Punkt Rückstand haben, verteidigen, während sich die Ronsdorfer für die 0:5-Klatsche beim TFC an Gründonnerstag rehabilitieren müssen. Zudem gehen die Ronsdorfer mit zehn Punkten Rückstand bei noch sechs Saisonspielen ins Derby. Bei einer Niederlage wären es 13 Punkte Rückstand — bei dann maximal noch 15 zu holenden Punkten der wohl sichere Abstieg. Das einzig Konstante bei den Sudbergern ist ihre Unkonstanz. Auf zwei Niederlagen folgten zuletzt zwei Siege und wieder zwei Niederlagen, so dass sich die Elf von Luciano Velardi nicht von den Abstiegsrängen absetzen konnte.
SC Sonnborn — SC Velbert II. Nach dem 5:2-Sieg beim TFC Ostermontag ist die Hoffnung bei den Sonnbornern zurückgekehrt. Mit 24 Punkten beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer zwar noch fünf Punkte, aber die Sonnborner haben ein Spiel mehr als Sudberg. Gegen den Tabellenneunten aus Velbert zählt für SCS-Trainer Ralf Schnitzler deshalb nur ein Sieg, um die kleine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Türkgücü Remscheid — TFC Wuppertal. Der großen Freude über den 5:0-Kantersieg gegen Ronsdorf folgte mit dem 2:5 gegen Sonnborn die Ernüchterung auf dem Fuße. Bei neun Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze und nur noch sechs Spielen benötigt der TFC eine Siegesserie, um in der Liga bleiben zu können.
SC Ayyildiz Remscheid - ASV. Fünf Endspiele hat der ASV vor der Brust, die er laut dem sportlichen Leiter Michael Tappert allesamt gewinnen will, um das „Wunder“ noch zu schaffen. „Das Pech, was wir gegen Dabringhausen hatten, wurde gegen Grün-Weiß zum Glück“, sagt Tappert. Mit Tim Bornemann und Keeper Christian Hermes laufen im Saisonendspurt zwei Defensivakteure zur Höchstform auf. Dadurch kann Spielertrainer Krzystof Benedyk mit Coach Andreas Baxewanoglou von außen besser auf die Mannschaft einwirken. Octay und Pascu fehlen weiterhin rot-gesperrt.
Grün-Weiß - Atatürk Mettmann. „Wenn wir den Aufstieg noch realisieren wollen, ist ein Sieg gegen Atatürk Pflicht“, weiß GW-Coach Michael Sickau. Allerdings ist ihm auch bewusst, dass seine Mannschaft anders als beim 1:2 gegen den ASV taktisch klüger agieren und das Spiel über die Außenpositionen forcieren muss. Atatürk Mettmann spielte lange Zeit in der Saison eine gute Rolle und hat auch in den vergangenen Partien Stärke gezeigt „Wenn wir diszipliniert spielen und die Vorgaben verinnerlichen, sollte ein Erfolg möglich sein“, sagt Sickau.