Trainer, Scouts und Stars am Zoo
Der DFB-Nachwuchs hatte gestern prominente Zuschauer.
Wuppertal. Vom 31. Mai bis zum 5. Juni wird es ernst für die deutsche U 19-Nationalmannschaft. Bei der Eliterunde in Spanien soll gegen Litauen, Dänemark und den Gastgeber die Qualifikation für die Europameisterschaft im Juli in Ungarn geschafft werden.
Klar, dass sich da zur Generalprobe gegen Belgien im Wuppertaler Stadion am Zoo viel Prominenz einfand, um den DFB-Nachwuchs unter die Lupe zu nehmen.
So gab es eine innige Umarmung zwischen Bremens Manager Thomas Eichin und Arie van Lent. „In unserer gemeinsamen Zeit bei der Borussia haben wir in Korschenbroich Haus an Haus gewohnt“, sagte van Lent, der derzeit U19-Trainer der „Fohlen“ ist. „Dieser Job macht mir richtig Spaß, und bei solch schönem Wetter muss ich doch einfach unser Talent Nico Brandenburger beobachten“, sagte van Lent.
Gleich für beide Mannschaften interessierte sich Paul Steiner. Der 57-Jährige arbeitet als Scout auch für den belgischen Verband. Als Steiner 1990 mit Deutschland Weltmeister wurde, war noch kein einziger Spieler beider Teams (Jahrgang 1995 und jünger) auf der Welt. „Ich kannte als junges Talent die Weltmeister von 1974 ja auch nicht“, sagte Steiner, der sich wie viele andere für weitere Jugend-Länderspiele am Zoo aussprach. „Die Leute hier sind hungrig auf solche Ereignisse.“
WSV-Manager Achim Weber ist guten Mutes. „Wir arbeiten mit dem DFB Hand in Hand und gehen in Schulen, um Werbung zu machen.“ Der DFB hat dies erkannt. „Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir nach Wuppertal gekommen sind“, so U19-Pressesprecher Roj Rajber.
Derweil trug DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sogar einen Schal des WSV. Und das als früherer Fortune. „Der WSV ist einer unserer Traditionsvereine und ich hoffe, durch die Veränderungen bekommt er einen Schub.“