Handball „Wir waren einfach mal dran“

Solingen/Wuppertal · Mannschaft hat das Glück gezwungen, das Publikum half.

Siegtorschütze Fabian Gutbrod wird von Mitspieler Sebastian Damm glücklich am Schlafittchen gepackt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Glücklich lächelnd und gleichzeitig den Kopf schüttelnd verließ BHC-Trainer Sebastian Hinze nach dem Abpfiff das Spielfeld, auf dem seine Spieler noch feierten. „Ein unglaubliches Spiel“, fand wohl auch der BHC-Trainer. „Heute ist egal, ob der Sieg am Ende glücklich war, aber wenn man sich unsere jüngsten Heimspiele gegen Top-Teams anschaut, waren wir einfach mal dran“, sagte Hinze im Anschluss. 45 Minuten lang habe sein Team nah am Optimum gespielt. Beeindruckend fand Geschäftsführer Jörg Föste, der von der vielleicht besten ersten Hälfte der Saison sprach, „wie die Jungs auch in der schwierigen Phase am Ende den Kopf oben gehalten haben.“ Wie wichtig der Sieg war, zeigte ein anderes Ergebnis. Der Tabellen-17. Ludwigshafen führte gegen Melsungen bis kurz vor Schluss, spielte dann noch Unentschieden. Föste: „In der Livetabelle drei Minuten vor dem Abpfiff lagen nur noch drei Punkte zwischen uns und Ludwigshafen.“ Am Ende sind es jetzt doch sogar sechs und die Löwen kletterten auf Platz zwölf. Ein ähnlich emotionaler Last-Minute-Sieg war zuletzt im November beim 25:24 gegen Erlangen gelungen. Er trug die Mannschaft damals zu zwei weiteren Erfolgen in Stuttgart und gegen Lemgo. Allerdings sind die nächsten Gegner mit Melsungen und Berlin diesmal von anderem Kaliber. „Mental unglaublich anstengend“, fand Linksaußen Jeffrey Boomhouwer die Partie auch vor dem Hintergrund der jüngsten Misserfolgserlebnisse. Dass es am Ende ein Positiverlebnis geworden sei, dazu habe die Halle beigetragen, die unglaublich laut wurde. gh

(gh)