Cats müssen um den Sieg zittern
Rollhockey: RSC-Löwen mit klarem Erfolg. Moskitos beißen sich in Gera durch.
Drei Spiele, drei Siege lautete am Wochenende die gute Bilanz der im Einsatz befindlichen Wuppertaler Rollhockey-Bundesliga-Teams (nur die Moskito-Herren hatten spielfrei). Das 5:4 des Teams Dörper Cats gegen Recklinghausen steht allerdings wegen eines Protests noch unter Vorbehalt.
Herren, RSC Cronenberg — RHC Recklinghausen 9:0 (5:0). Mit dem Kantersieg über den Tabellen-Neunten stabilierten die RSC-Löwen den siebten Tabellenplatz. Erfreulich war nicht nur die Höhe des Erfolgs, noch dazu ohne Gegentor, sondern vor allem die Art und Weise, wie er herausgespielt wurde. Die Fans bekamen herrliche Kombinationen und prächtige Tore zu sehen. Bereits nach zwei Minuten versenkte Lucas Seidler den Ball im Gästetor. Benni Nusch erhöhte kurz darauf. Während Fynn Hilbertz im RSC-Tor keinen Treffer zuließ, erzielten Nusch, Seidler und Niko Morovic weitere Treffer zum 5:0-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit stand dann Eric Soriano im RSC-Tor, der sich auch gleich nach dem zehnten RSC-Teamfoul beim fälligen Penalty auszeichnen konnte. Die Angreifer der Löwen kamen erst wieder in den letzten zehn Minuten so richtig in Fahrt. Da bauten Lucas Seidler (2), Benni Nusch und Jordi Molet mit einem Direkten das Ergebnis auf 9:0 aus.
Team Dörper Cats — RHC Recklinghausen 5:4 (3:2). Beim mühevollen Erfolg gegen den Tabellenletzten konnten die Cats, denen mit Marie Tacke und Torfrau Annika de Beauregard wichtige Spielerinnen fehlten, nicht überzeugen. Lea Seidler, Anna Kaub und Lara Seidler sorgten für eine knappe Pausenführung. In der zweiten Halbzeit gelang dem Tabellenletzten sogar der zwischenzeitliche Ausgleich zum 3:3, ehe Lea Seidler und Joana Spiecker die Gastgeberinnen wieder in Front brachten. Nach der Begegnung legte Recklinghausen Protest ein, der von der Spielleitung noch entschieden werden muss. Nach einer Blauen Karte gegen Cronenbergs einzige Torfrau Luca Spiecker stimmten die Schiedsrichter zu, dass der RSC eine Feldspielerin in den Kasten stellen durfte, was nicht erlaubt ist. Gera — SC Moskitos 3:4 (3:2). In einem engen Spiel nach einer strapaziösen Anfahrt durchs verschneite Mitteldeutschland profitierten die Moskitos mal wieder von ihrer ungemeinen mentalen und physischen Stärke. Dabei war der Tabellendritte in Mini-Besetzung und mit nur einer Auswechselspielerin angetreten. Nach schneller 2:0-Führung durch Yolanda Kahmann und Tabea Lückenhaus gab es ab der 12. Minuten einen Bruch im Spiel der Moskitos und sie gerieten bis zur Pause mit 2:3 ins Hintertreffen. Doch nach dem Wechsel ging erneut ein Ruck durchs Team. Yolanda Kahmann glich schnell aus, und zehn Sekunden vor dem Ende gelang Katja Hauck noch der umjubelte Siegtreffer.