Cronenberg sieht sich nicht als Titelfavoriten
Nach schleppender Vorbereitung bittet Trainer Dönninghaus noch um Geduld.
Wuppertal. Unter den ersten fünf Mannschaften würde sich Cronenbergs Trainer Markus Dönninghaus am Ende der neuen Landesliga-Saison, die für den CSC am 24. August mit dem Heimspiel gegen Uedesheim beginnt, gerne wiederfinden. „Wir müssen aber realistisch bleiben. Zu den Topfavoriten gehören wir nicht“, sagt der Coach des letztjährigen Dritten, der damals noch bis in die zweite Saisonhälfte hinein die Gruppe 1 angeführt hatte.
Diesmal sieht Dönninghaus Oberliga-Absteiger Uedesheim, Düsseldorf-West und den FC Remscheid als Favoriten an. „Im Gegensatz zu denen tun wir uns sehr schwer, Sponsoren zu finden. Wir können keine Spieler aus höheren Ligen finanzieren“, sagt er und spielt etwa auf Ex-Oberliga-Spieler Miguel Lopez-Torres an, der jetzt für die Remscheider auf Torejagd geht.
Aber auch ohne solch namhafte Neuzugänge ist der Trainer mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden. Noch nicht herausgebildet habe sich ein Führungsspieler, nachdem Marc Bach und Fasil Arafkas das Team verlassen haben. Dustin Hähner, Philipp Kasperek, Markus Becker und Nino Paland gehören zu den Anwärtern. Eine Doppelrolle hat Co-Trainer Christian Hermes inne. Er wird Marcel Langendorf im Tor unterstützen. „Marcel ist 20 Jahre alt und klar die Nummer eins. Als Team sind beide für uns eine gute Kombination“, sagt Dönninghaus.
Die Vorbereitungszeit war durchwachsen. Erst gab es Niederlagen gegen Ennepetal (0:5), Sprockhövel (3:5) und Schonnebeck (4:5), es folgten Siege gegen die WSV-A-Jugend (4:0) und TVD Velbert (3:0), zuletzt Platz vier bei der GA-Pokal-Endrunde. „Wir haben noch arge Probleme in der Defensive, aber wir haben auch unsere Qualitäten in der Offensive gezeigt“, so Dönninghaus, der froh ist, dass er noch eine Woche Vorbereitungszeit hat, weil viele Spieler noch Trainingsrückstand haben.
Derzeit laborieren Jens Perne, Markus Becker (beide Leistenprobleme), Martin Osei und Tobias Böhm an Verletzungen. Auch die Neuzugänge seien spielerisch noch nicht so integriert, wie der Trainer es gern hätte. Bei Osei (Wülfrath), Bartosch Wojtalik (Vohwinkel) und Samir El Hajjaj (Sudberg) sähe man deutlich, dass sie zuletzt gegen den Abstieg gespielt hätten. „Bei uns ist mehr Kombinationsfußball gefragt. Sie brauchen noch Zeit, um sich an unser Spielsystem zu gewöhnen“, so Dönnninghaus. Das gelte auch für Tarkan Türkmen (von Grün-Weiß), der seine spielerische Klasse aber bereits gezeigt habe. Am Sonntag folgt ein Testspiel gegen den WSV II.