Fußball-Oberligist bleibt fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer CSC zahlt bei 0:5 in Nettetal Lehrgeld

Wuppertal · Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat am Mittwoch Abend beim abgezockten SC Union Nettetal mit 0:5 (0:3) verloren und muss nach der dritten Niederlage in Serie in der Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein den Blick weiter nach unten richten.

CSC-Trainer Ferdi Gülenc hofft im Abstiegskampf auf einen Auswärtssieg am Samstag beim SC Velbert und die vier noch ausstehenden Heimspiele der Cronenberger.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es war ein Abend zum Vergessen für die junge Mannschaft von Trainer Ferdi Gülenc, bereits nach 10 Minuten lag der CSC mit 0:2 hinten. "Wenn du so früh schon zwei Gegentore kassierst, wird es brutal schwer", meinte Gülenc nach Abpfiff. Besorgniserregend war vor allem die Tatsache, dass das erste Gegentor wieder einmal nach einer Standardsituation fiel - die Anfälligkeit beim Verteidigen von Eckbällen und Freistößen ist beim CSC schon zur traurigen Routine geworden. Immerhin: Die Gäste ließen sich vom schnellen 0:2 nicht entmutigen. "Die Jungs haben die Köpfe nicht hängen lassen, wir waren in der ersten Halbzeit eigentlich ganz gut im Spiel", befand Gülenc. Doch die Hausherren, die mit bereits 35 Zählern auf dem besten Weg zum Klassenerhalt sind, präsentierten sich effektiv und erzielten mit ihrer dritten Torchance (28.) das 3:0. Weil der CSC in sechs Tagen drei Partien zu absolvieren hat, gab Gülenc zu Beginn einigen jungen Spielern eine Chance. "Wir müssen da ein bisschen auf die Belastungssteuerung achten, keine Frage. Aber natürlich hat auf dem Platz dann auch etwas Erfahrung gefehlt. Wir haben Lehrgeld bezahlt", sagte der Trainer. Nach dem Seitenwechsel ging bei den Cronenbergern aufchim Offensivspiel nicht mehr viel zusammen - die Hausherren hingegen blieben ihrer Linie treu, präsentierten sich zweikampfstark und weiter effizient und schraubten das Ergebnis (53. und 73.) weiter in die Höhe. Der CSC hat in den vergangenen drei Partien nun schon zwölf Gegentore kassiert, der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt aktuell fünf Zähler bei noch sieben auszutragenden Partien. Schon am Samstag geht es in der BLF-Arena (15 Uhr) beim SC Velbert weiter, es ist das letzte von fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. "Klar, in Velbert müssen wir unbedingt punkten. Anschließend haben wir dann noch insgesamt vier Heimspiele, weshalb wir den Kopf natürlich nicht in den Sand stecken. Wir werden solange es möglich ist um den Klassenerhalt kämpfen", meinte Gülenc mit Blick auf die kommenden Wochen.

(mkp)